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Veröffentlicht am 15.08.2006 10:45:16
Der Elektrokonzern Siemens steht nach Informationen aus Branchenkreisen vor einer Lösung für sein Sorgenkind SBS. Der Konzern wolle sich von dem verlustreichen IT-Dienstleister sowie vom Unterbereich Enterprise trennen, die Verhandlungen mit den Interessenten könnten innerhalb weniger Wochen abgeschlossen werden, verlautete aus dem Umfeld der Gespräche. Ein Siemens-Sprecher wollte dazu keine Stellungnahme abgeben. "Marktgerüchte kommentieren wir nicht."
Neben Finanzinvestoren werde für SBS auch mit Wettbewerbern des Unternehmens verhandelt, wobei die Deutsche Telekom aus kartellrechtlichen Gründen ausscheide, hieß es. Bei den Bietern handle es sich um Unternehmen aus dem europäischen Ausland, die mit der Übernahme von SBS ihre Position in Deutschland stärken wollten. Da SBS Verluste schreibe, werde Siemens wie schon bei der Handy-Sparte zuzahlen müssen. Die Verkaufsgespräche drehten sich um die Höhe der Zahlung, hieß es. Beim bereits angekündigten Verkauf von Enterprise rechnet Siemens den Kreisen zufolge mit einen Erlös von 1,0 bis 1,3 Mrd. Euro.
Vorstandschef Klaus Kleinfeld hatte Ende Juni bestätigt, dass mit Finanzinvestoren Verkaufsgespräche für Enterprise geführt würden. Die auf Kommunikationssysteme für Unternehmenskunden spezialisierte Sparte ist der verbliebene Teil des Telekommunikationsbereichs Com, der im Rahmen der milliardenschweren Fusion der Netzwerksparten nicht in die Gemeinschaftsfirma mit Nokia eingebracht wurde. Siemens hatte erst im Juni die Auflösung von Com beschlossen.
SBS verzehrt Millionen
SBS gilt als Krisensparte des Elektrokonzerns. Im abgelaufenen dritten Quartal des Geschäftsjahres 2005/06 (30. September) war der Umsatz der Sparte leicht auf knapp 1,1 Mrd. Euro gesunken. Der Verlust wurde ebenfalls leicht auf 99 Mio. Euro verringert. Siemens-Chef Klaus Kleinfeld hatte die Zukunft von SBS zuletzt weitgehend offen gelassen. "Wir sind operativ bei SBS auf gutem Wege", hatte der Konzernchef erklärt. Die Kostensenkungen zeigten Wirkung, auch die strategische Neuausrichtung greife. Er sei überzeugt davon, dass SBS bis zum kommenden Frühjahr die Renditevorgaben erfüllen könne. Allerdings schloss Kleinfeld auch die Suche nach einem Partner nicht aus.
Anfang Juli war noch von einem Umbau von SBS die Rede. Der Bereich solle sich auf ausgewählte Branchen, Regionen und Kunden konzentrieren, hatte es geheißen. In Industrien, die Siemens nicht bediene, solle SBS neue Projekte nur noch selektiv und nach intensiver Prüfung annehmen. Zudem würden die beiden verbliebenen Geschäftsbereiche IT-Outsourcing und IT-Lösungen gebündelt.
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