Willkommen bei WCM
Um alle Funktionen dieser Website nutzen zu können müssen Sie sich Einloggen oder Registrieren. Die Registrierung ist unverbindlich und dauert nur einen Moment.
Software
Veröffentlicht am 22.07.2002 19:37:54
Das ServicePack für Windows XP sorgt weiterhin für Aufruhr. Denn auch nach der außergerichtlichen Einigung, welche das US-Justizministerium zur Beendigung des Kartellprozesses vorgeschlagen hat, haben sich die Wogen bislang noch nicht geglättet. Diese Einigung sah unter anderem vor, das Microsoft die Option einräumen muss, beigelegte Komponenten wie den Internet Explorer, Media Player, Outlook Express und den Windows Messenger, die sogenannte „Middleware“ durch Produkte von Drittanbietern ersetzen zu können. Und wie die aktuelle Beta-Version des Service Pack 1 für Windows XP, die seit kurzem nicht nur von den registrierten Beta-Testern unter die Lupe genommen wird, sondern auch über einschlägige Seiten nicht ganz legal erhältlich ist zeigt, hat Microsoft sehr rasch reagiert.
Doch war dieser sehr schnelle Gehorsam von Microsoft, diese Funktion in das ServicePack zu integrieren, hier wohl eher ein Versuch, die Bedenken der neun Staaten, welche zum damaligen Zeitpunkt der Einigung noch nicht zugestimmt hatten, zu zerstreuen. Zumal diese Option bereits für das ServicePack vorgemerkt war, und somit eigentlich keine Auflage seitens des US-Justizministeriums darstellte. Und somit findet sich im ServicePack 1 nun neben zahlreichen Fehlerbreinigungen und etlichen Detailverbesserungen, die ohnedies größtenteils bereits als einzelne Downloads verfügbar sind die Option, Microsofts eigene Middleware durch Programme anderer Hersteller zu ersetzen als bislang wohl sicher herausragendstes Feature.
Allerdings werden in der derzeitigen Beta-Version MSN MEssenger, Internet Explorer usw. natürlich nicht wirklich deinstalliert, sondern nur "versteckt". Über ein neues Menü in der Startleiste kann man lediglich alternative Applikationen als Standard auswählen.
Für mehr Aufsehen dürfte allerdings eine andere Eigenheit des ServicePacks 1 sorgen. Denn dieses soll, Gerüchten zufolge, nun in der Lage sein, gecrackte Versionen zu erkennen und diese in weiterer Folge unschädlich machen. Somit würden die gecrackten Windows XP-Systeme, insbesondere diejenigen, in denen die ursprünglichen Dateien gegen die Dateiversionen der Windows XP Corporate-Version ausgetauscht wurden, nach dem Update nicht mehr lauffähig sein. Ermöglicht werden soll dies durch das komplette Neuschreiben des Codes, welcher den Activation Key generiert.
Biserka Holzinger
« Turnierpreise für LAN-Veranstalter: WCM Sponsorticket erweitert! · ServicePack 1 für Windows XP
· Windows Media 9 Series »