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Veröffentlicht am 21.07.2006 10:15:46
Die Geschäfte von Europas größtem Softwarekonzern SAP laufen weiter auf Hochtouren: Das Walldorfer DAX-Unternehmen baute im zweiten Quartal 2006 das Ergebnis nach Steuern um 43 Prozent auf 414 Mio. Euro aus. Das Betriebsergebnis kletterte um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 531 Mio. Euro. "SAP ist auf dem besten Weg für ein weiteres erfolgreiches Jahr", erklärte Vorstandschef Henning Kagermann.
Die Geschäfte von Europas größtem Softwarekonzern SAP laufen weiter auf Hochtouren: Das Walldorfer DAX-Unternehmen baute im zweiten Quartal 2006 das Ergebnis nach Steuern um 43 Prozent auf 414 Mio. Euro aus. Das Betriebsergebnis kletterte um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 531 Mio. Euro. "SAP ist auf dem besten Weg für ein weiteres erfolgreiches Jahr", erklärte Vorstandschef Henning Kagermann.
Der Umsatz des Weltmarktführers für Unternehmenssoftware legte um neun Prozent auf 2,2 Mrd. Euro zu. Der Erlös aus dem Verkauf von Softwarelizenzen stieg um acht Prozent auf 621 Mio. Euro. "Der Softwarelizenzumsatz im zweiten Quartal war leicht unter unserer erwarteten Wachstumsraten für das Gesamtjahr", sagte der Vorstandsvorsitzende. Ursache dafür seien auf mehrere Perioden verteilte Aufträge sowie Verzögerungen bei Vertragsabschlüssen gewesen. Der Auftrageingang sei aber unverändert hoch.
Auf dem mit Hauptkonkurrent Oracle hart umkämpften amerikanischen Markt verbuchte SAP ein Umsatzplus um 18 Prozent auf 239 Mio. Euro bei den Softwarelizenzen. In Deutschland gab es nach Angaben von Kagermann ein Plus um acht Prozent auf 100 Mio. Euro. Der Vorsitzende bestätigte den Ausblick für das Gesamtjahr, den Lizenzumsatz um bis zu 17 Prozent (2005: 2,78 Mrd) auszubauen.
Kerngeschäft weiter im Aufwind
Im ersten Halbjahr 2006 stiegen die Erlöse im Kerngeschäft mit den Softwarelizenzen um 14 Prozent auf 1,1 Mrd. und der Gesamtumsatz um 13 Prozent auf 4,2 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahr. Der Betriebsergebnis wurde ebenfalls um 13 Prozent auf 940 Mio. und der Überschuss um 28 Prozent auf 696 Mio. Euro ausgebaut. SAP habe in den ersten sechs Monaten auch von einem einmaligen Steuereffekt von rund 30 Mio. Euro profitiert, teilte SAP mit.
Vor millionenschweren Belastungen bei dem DAX-Schwergewicht durch die lange umstrittene Einführung eines Betriebsrates warnte unterdessen der Arbeitsrechtsexperte der Universität Heidelberg, Gerrick von Hoyningen-Huene. Wegen eines höheren Kosten- und Verwaltungsaufwands sowie die Freistellung der Betriebsräte beliefen sich die Mehrkosten für ein Unternehmen durchschnittlich pro Beschäftigten auf 500 Euro im Jahr. Bei rund 14.000 SAP-Mitarbeitern in Deutschland könne daher mit zusätzlichen Kosten von rund sieben Mio. Euro gerechnet werden.