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Veröffentlicht am 16.10.2006 16:38:20
Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung hat dank Zuwächsen im Geschäft mit Flachbildschirmen und in seinen Auslandswerken seinen Reingewinn im abgelaufenen Quartal stärker als erwartet gesteigert. In seinen Hauptgeschäftsfeldern - Speicherchips, Mobiltelefone und Flachbildschirme - musste das Unternehmen allerdings trotz Verbesserungen im Vergleich zum Vorquartal geringere Gewinnspannen als noch vor einem Jahr hinnehmen. Für das laufende Quartal sagte Samsung weitere Zuwächse in allen Bereichen voraus und kündigte höhere Investitionen an, um der für 2007 erwarteten hohen Chip-Nachfrage gerecht zu werden.
Seinen Nettogewinn bezifferte Samsung für das dritte Quartal mit 2,19 Bill. Won (rund 1,8 Milliarden Euro), 16 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten im Schnitt nur 1,89 Bill. Won vorhergesagt. Der operative Gewinn sank allerdings im Vergleich zum dritten Quartal 2005 um 13 Prozent auf 1,85 Bill. Won. Der Umsatz kletterte auf 15,22 Bill. Won nach 14,54 Bill. vor Jahresfrist. Die Samsung-Aktie schloss nach der Veröffentlichung der Zahlen 0,9 Prozent höher.
Hauptantriebskraft des Wachstums beim weltweit größten Speicherchip- und drittgrößten Handyhersteller war das Chipgeschäft mit einem Wachstum von 21 Prozent gemessen am Liefervolumen. Dabei profitierte das Unternehmen von der starken Nachfrage nach PCs. Für das vierte Quartal kündigte der Konkurrent der Infineon-Speicherchiptochter Qimonda eine Steigerung in gleicher Höhe an.
Im Geschäft mit Flash-Speicherchips für Digitalkameras und Musikspieler verbuchte Samsung ein Plus von 35 Prozent und peilt für das vierte Quartal rund 45 Prozent Zuwachs an. Dank eines geringeren Preisverfalls werde sich dieser Markt stabilisieren.
Investition in Chipsparte
Im Mobilfunkmarkt machte das Unternehmen mit einer im Sommer auf den Markt gebrachten Serie besonders flacher Geräte Boden gut. In der ersten Jahreshälfte war es in diesem Geschäftsfeld gegenüber dem Erfolg des Konkurrenten Motorola mit dessen erfolgreichem Modell "Razr" ins Hintertreffen geraten. Insgesamt setzte Samsung im dritten Quartal die Rekordzahl von 30,7 Mio. Mobiltelefonen ab, 4,4 Mio. mehr als im zweiten Quartal.
Im Geschäft mit Flachbildschirmen für Computer und Fernseher, bei dem Samsung ein wichtiger Abnehmer des Darmstädter Spezialchemie-Konzerns Merck ist, profitierte das südkoreanische Unternehmen von seiner Allianz mit der japanischen Sony. Trotz des starken Preisverfalls in diesem Geschäftsfeld stieg die Gewinnmarge auf fünf Prozent von 2,6 Prozent im zweiten Quartal, liegt aber weiterhin deutlich unter der Marge im Chipgeschäft. Diese stieg auf 26 Prozent von 22,2 Prozent.
"Alle unsere Geschäftsfelder werden sich im vierten Quartal verbessern", sagte Samsungs Vizepräsident für Investor Relations, Chu Woo Sik. "Wir erwarten einen deutlichen Gewinnanstieg." Für das laufende Jahr kündigte das Unternehmen eine Aufstockung seiner Investitionen um 10,9 Prozent auf 10,24 Bill. Won an. Der größte Teil der Zusatzausgaben soll in die Ausweitung des Chipgeschäfts fließen.
Analysten bewerteten die Aussichten für die Geschäftsentwicklung positiv. Die Währungssituation sei stabil, der Ölpreis niedrig und Speicherchips sowie Handys sollten sich gut verkaufen, sagte Michael Min von Korea Investment & Securities. Park Hyun von Prudential Securities sagte, vor allem das Geschäft mit Computerchips werde voraussichtlich weiter wachsen. Ein erwarteter begrenzter Preisverfall könne durch höhere Lieferzahlen und neue Technologien ausgeglichen werden.
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