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Lokales
Veröffentlicht am 12.04.2005 18:52:15
Jetzt dauert es nicht mehr lang und Roby Junior, die neueste Entwicklung aus der Roboterfamilie der IHRT (TU Wien), tritt die Reise mit der japanischen S310 Rakete ins All an, um dort seinen Dienst zu verrichten. Zur Erinnerung: Um Solarenergie im Weltraum zu gewinnen, wurde ein internationales Projekt unter japanischer Leitung gestartet, bei dem mit Solarzellen ausgerüstete Mini-Roboter auf einem Netz "krabbeln". Die Roboter werden sich automatisch nach der Sonne ausrichten, um die höchstmögliche Energie-Effizienz zu erreichen. Die Anforderungen, die an die Energie gewinnenden Roboter gestellt werden, sind hoch: Leicht und relativ klein müssen sie sein und die Erschütterungen ertragen, denen sie beim Transport ins All ausgesetzt sind. Und da ist dann noch die Sache mit der Temperatur und Vakuum. Im All herrschen arktische Temperaturen und Vakuum, die der Elektronik stark zusetzen können.
Zwar müssen noch einige Rütteltests bestanden werden, aber bis jetzt führt der österreichische Roboter vor der Konkurrenz. Die Parabolflüge, um die Funktionsweise auch in Schwerelosigkeit zu beweisen, wurden bravourös bestanden. "Roby Junior" krabbelte nicht nur gekonnt aus seinem 10 x 10 x 5cm großen Raketenhäuschen, sondern drehte und wendete sich im schwerelosen Zustand auf dem sehr "lockeren" und somit welligen und sich verwindenden Netz ohne Probleme. Die Kältetests bei Minus 50 Grad Celsius haben seine Vorgängermodelle bereits im Klimakanal von "Rail Tech Arsenal" erfolgreich bestanden.
Peter Kopacek, TU Wien-Professor und Leiter der IHRT (Institut für Handhabungsgeräte und Robotertechnik), zeigt somit, dass man nicht nur beim Roboter-Fußball ein ernstes Wörtchen im weltweiten Ranking mitzureden hat. "Mechatronik an der TU Wien kann international trotz 'small is beautiful' reüssieren", stellte Prof. Peter Kopacek, höchst zufrieden fest.
IHRT
Robert Wanderer
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