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Lokales
Veröffentlicht am 31.10.2005 14:04:47
Der Supercomputer von IBM, der Blue Gene/L, soll nach wie vor der schnellste der Welt sein. Nun wurde der eigene Rekord von 136,8 Teraflops bei weitem übertroffen. Offiziell wurde der neue Benchmark von 280,6 Teraflops pro Sekunde noch nicht anerkannt, da die Top500-Liste nur einmal im Jahr auf der International Supercomputer Conference upgedatet wird. Der letze Stand ist vom 25.6.2005.
Traurige Randerscheinung ist, dass die schnellsten Rechner der Liste vorwiegend zur Simulation von Nuklearwaffen verwendet werden. Wenn Zeit bleibt wird der Supercomputer auch für andere Forschungsgebiete eingesetzt. Unter anderem um Materialalterung, molekulare Dynamik, Datenmodellierung und Hydrodynamik zu berechnen. Der Blue Gene/L-Cluister besteht aus derzeit über 130.000 PowerPC 440 mit 700 MHz. Im Vergleich zu diesem System mit 64 Racks, welches noch nicht einmal komplettiert ist, sondern immer noch weiter ausgebaut wird, sieht der heimische „Supercomputer“ an der TU Wien, der IBM e1350 Cluster mit 72 IBM x336 Servern, die mit jeweils zwei 3,6GHz schnellen Xeon Prozessoren mit Nocona Kern ausgestattet sind, sehr mickrig aus. Unser Supercomputer schafft es nicht einmal annähernd in die Top500. Derzeit braucht man schon rund 1,2 Teraflops um überhaupt gelistet zu werden. Der e1350 Cluster schafft etwas mehr als die Hälfte.
Eine Schande ist dies trotzdem nicht, da Österreich auch kein Geld für die Atomwaffenforschung ausgeben muss und will. Wir verwenden ihn für friedlichere Forschung. Prof. Dr. Blaha über den TU Wien Cluster: „Für uns bedeutet das einen starken Schub in der Forschung. Wir bekommen Ergebnisse komplexer Berechnungen bis zu 10 Mal schneller als vorher.“ Prof. Dr. Schwarz ergänzt: „Wichtig für dies Projekt ist, dass Aurora uns so kräftig unterstützt hat. Natürlich profitieren nicht nur wir theoretischen Chemiker vom e1350 Cluster sonder auch alle anderen Projekte in AURORA steht der Cluster zur Verfügung.“
Info Teraflops:
Steht für Tera Floating Point Operations, was übersetzt Tera Gleitkommaoperationen heißt.
Tera kommt von dem griechischen Wort "téras" (ungeheuer), steht für 10^12 bzw. 1.000.000.000.000 oder kurz eine Billion. 1 TeraFlop/s entspricht also einer Billion Gleitkommaoperationen pro Sekunde. Eine Gleitkommaoperation ist eine Rechnung mit zwei Gleitkommazahlen. Zum Beispiel: 13,5634563 * 234, 67.
Top 500; IBM Blue Gene
Robert Wanderer
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