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Lokales
Return fire
Veröffentlicht am 11.03.2004 09:49:24
Security Software soll Hacker und DoS Angreifer mit Gegenangriffen vertreiben Die Zeit des passiven Widerstands ist vorbei - zumindest wenn es nach dem texanischen Sicherheitsunternehmen Symbiot Security geht. Zum 31. März will die Firma eine neue Software vorstellen, die im Falle eines Angriffes durch Hacker oder auch bei Distributed Denial of Service Attacken (DDoS) selbstständig Gegenmaßnahmen einleitet und die Quelle des Angriffes mit denselben Methoden zum Stoppen bringen soll.
Kaum ausgesprochen, ruft diese Idee Besorgnis und große Kritik hervor. Sicherheitsexperten warnen davor, dass ein Großteil der DDoS Angriffen im Internet von hunderten und tausenden PCs unschuldiger Anwender ausgehen. Die PCs werden mittles Wurm und Trojaner zweckentfremdet und für Attacken gegen Server missbraucht. Hier sei es unverantwortlich einen Gegenangriff gegen Anwender zu starten, die nicht einmal etwas von dem 'Hijacking' ahnen. Unabhängig von den ethischen Bedenken gelten in den meisten Ländern Gesetze, die einen solchen Angriff strafbar machen - hier sei es egal, ob dieser offensiv oder defensiv gestartet wurde, den Begriff Notwehr gebe es hier nicht. Dazu kämen Kolateralschäden bei Internet Service Providern und öffentlichen Datenknoten, die im schlimmsten Fall ganze Regionen von Internet Nutzern betreffen könnten.
Trotz der negativen Stimmen gibt es beispielsweise in Groß Britanien bereits seit Längerem Pläne der Regierung über Möglichkeiten auch im Internet die Gültigkeit von Gesetzen zu erzwingen. Im Speziellen waren es eben auch DoS Attacken gegen Seitenbetreiber, gegen die sonst nicht vorgegangen werden konnte. Wurde die französische Regierung noch belächelt, als es darum ging, Nationalsozialistische Propaganda-Seiten aus der amerikanischen Suchmaschine Yahoo entfernen zu lassen, wären nun auch gezielte Angriffe gegen solche Seiten denkbar.
Eine Kontroverse, bei der die unterschiedlichen Gesetze zweier Länder aufeinandertreffen. So wird der 'Cyber War' nicht von Terroristen und Verbrechern, sondern vielmehr von Unternehmensvorständen und Regierungen ausgerufen.
AlexG
Veröffentlicht am 11.03.2004 09:49:24
Security Software soll Hacker und DoS Angreifer mit Gegenangriffen vertreiben Die Zeit des passiven Widerstands ist vorbei - zumindest wenn es nach dem texanischen Sicherheitsunternehmen Symbiot Security geht. Zum 31. März will die Firma eine neue Software vorstellen, die im Falle eines Angriffes durch Hacker oder auch bei Distributed Denial of Service Attacken (DDoS) selbstständig Gegenmaßnahmen einleitet und die Quelle des Angriffes mit denselben Methoden zum Stoppen bringen soll.
Kaum ausgesprochen, ruft diese Idee Besorgnis und große Kritik hervor. Sicherheitsexperten warnen davor, dass ein Großteil der DDoS Angriffen im Internet von hunderten und tausenden PCs unschuldiger Anwender ausgehen. Die PCs werden mittles Wurm und Trojaner zweckentfremdet und für Attacken gegen Server missbraucht. Hier sei es unverantwortlich einen Gegenangriff gegen Anwender zu starten, die nicht einmal etwas von dem 'Hijacking' ahnen. Unabhängig von den ethischen Bedenken gelten in den meisten Ländern Gesetze, die einen solchen Angriff strafbar machen - hier sei es egal, ob dieser offensiv oder defensiv gestartet wurde, den Begriff Notwehr gebe es hier nicht. Dazu kämen Kolateralschäden bei Internet Service Providern und öffentlichen Datenknoten, die im schlimmsten Fall ganze Regionen von Internet Nutzern betreffen könnten.
Trotz der negativen Stimmen gibt es beispielsweise in Groß Britanien bereits seit Längerem Pläne der Regierung über Möglichkeiten auch im Internet die Gültigkeit von Gesetzen zu erzwingen. Im Speziellen waren es eben auch DoS Attacken gegen Seitenbetreiber, gegen die sonst nicht vorgegangen werden konnte. Wurde die französische Regierung noch belächelt, als es darum ging, Nationalsozialistische Propaganda-Seiten aus der amerikanischen Suchmaschine Yahoo entfernen zu lassen, wären nun auch gezielte Angriffe gegen solche Seiten denkbar.
Eine Kontroverse, bei der die unterschiedlichen Gesetze zweier Länder aufeinandertreffen. So wird der 'Cyber War' nicht von Terroristen und Verbrechern, sondern vielmehr von Unternehmensvorständen und Regierungen ausgerufen.
AlexG