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Veröffentlicht am 09.03.2007 11:09:04
Ein zweites Aussehen, eine zweite Persönlichkeit, ein zweites Leben: In der virtuellen 3D-Welt "Second Life" "können Sie praktisch alles erschaffen oder werden, was Sie sich vorstellen können", werben die Betreiber für das erfolgreiche Computerspiel auf deren Homepage. Ein solches Game sei ein "sehr mächtiges Tool" und berge folglich Suchtpotenzial, warnte der klinische Psychologe und Psychotherapeut Gerald Kral im APA-Gespräch. Die Gefahr, in diesem zweiten Leben "hängen zu bleiben", sei gegeben. Besonders gefährdet für ausufernde Marathonsitzungen vor dem PC - wo aus zwei plötzlich acht Stunden werden - seien Menschen, die ohnehin zu Suchtverhalten neigen, meinte Kral. Wer der Onlinewelt verfällt, laufe Gefahr, seine Kontakte im wirklichen Leben zu vernachlässigen und sich völlig zurückzuziehen. Besonders "anfällig" seien Jugendliche, da sie sich während ihrer Identitätsentwicklung in einer "sensiblen Phase" befinden würden. Verführerisch für die jungen Spieler könne etwa sein, dass sie virtuell Dinge ausprobieren können, die sie in der Realität nie tun würden.
Dass "Second Life"-Spieler jeglichen Bezug zur Wirklichkeit verlieren, sei nur bei Personen möglich, die auch unabhängig von dem Spiel einen Realitätsverlust entwickelt hätten, meinte der Wiener Psychologe. Die virtuelle 3D-Welt könne ein solches krankhaftes Verhalten nicht ursächlich bewirken, sehr wohl aber der Auslöser dafür sein.
Kein Spielen im stillen Kämmerlein
Um ein vollständiges Abgleiten in die Internetwelt zu verhindern, sollte man sich selbstkritisch beobachten. Wichtig sei, Realitygames "nicht im stillen Kämmerlein für sich allein zu spielen", sondern anderen erzählen, warum, wie oft und wie lange man zu diesem Zweck im Internet ist, rät Kral. So könne man "die soziale Kontrolle aufrechterhalten". Zieht man sich jedoch zurück und versinkt in der Isolation in dem Spiel, laufe man Gefahr, jegliche Kritikfähigkeit zu verlieren.
Generell müsse man "Second Life" differenziert betrachten, denn es besitze auch positives Potenzial. Menschen, die sich im wirklichen Leben schwer tun, könnten mit dem Spiel trainieren, so der Jugend-Experte. Wer etwa Probleme dabei hat, sich zu präsentieren, habe in seinem zweiten Leben die Möglichkeit, virtuell für die Realität zu üben, meinte Kral.
(apa)Im aktuellen WCM können Sie einen fünfseitigen Bericht über Second Life nachlesen.
Kommentar
CM²S Beiträge: 1168 Registriert: 2000-03-27 |
#1948 Veröffentlicht am: 10.03.2007 01:26:01
Hello, es ist schlimm , wenn man sieht was für schrott das internet beherbergt...., wie kaputt die menschheit ist, die sich in solche games wie SecondLife begibt, wo für echtes geld virtuelle dinge gekauft werden können, die man nicht fassen kann.. was noch dazukommt ist, das viele firmen auf diesen zug aufspringen, da sie eine hohes gewinnpotenzial sehen. ich geb zu , ich hab es auch ausprobiert, da mein arbeitgeber auch schon eine dependance in SecondLife hat. ich denke aber , das es menschen gibt , die sich einfach nicht anders mitteilen können. mag sein, das es für jene die einzige möglichkeit bietet. aber diese veränderung des lebens, die flucht in virtuelle scheinwelten ist echt schlimm... das internet , die geisel der menschheit, früher , wenn man informationen benötigt hat , hat man auch noch was gefunden, heute in zeiten von google, musst du schon froh sein, wenn ab der 4 seite ein relevanter eintrag kommt und nicht bloss werbung... , naja man muss halt genauer suchen in der grössten datenbank der welt, dem "internetz" also in diesem sinne, lasst die tastatur mal links oder rechts liegen, trefft leute in RealLife. denn das ist ein geiles spiel, dauer ca 90 jahre, wenns gut geht... mit höhen und tiefen ich geh jetzt auch schlafen 01:27 , den download des internetz lass ich weiter laufen... ;-) man weiss ja nie, wann und wo man es benötigt, gibt vielleicht noch einen ort ohne intenetz.. und was soll man dann machen.... ;-o ciao CM²S |