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Veröffentlicht am 25.07.2006 14:37:08
Ein neuer Schachzug von Internet-Kriminellen bei ihrer Jagd auf Zugangsdaten von Telebanking-Kunden wurde bekannt. Vor einer neuen, raffinierten Phishing-Attacke, bei der TAN-Codes ausspioniert werden, warnte die ARGE Daten in einer Aussendung. Ein Trojaner ersetzt den Login-Teil von Banken-Websites mit Fälschungen. Nach Eingabe von Kundennummer und Passwort verlangt das schädliche Programm die Bekanntgabe von bis zu vier TAN-Schlüsseln.
Im Visier der Internet-Kriminellen sind laut ARGE Daten Raiffeisenbank, Erste Bank und BAWAG/PSK, aber auch deutsche Kreditinstitute. Wie der Trojaner auf die Computer gelangt, sei noch nicht bekannt. Eine Infektion über E-Mail-Wurm sei genauso denkbar wie über eine verseuchte Website. Bei der Raiffeisenbank waren noch keine Fälle bekannt. "Bei uns ist nichts passiert", sagte auch eine Sprecherin der Erste Bank zur APA.
Um den Trojaner auszutricksen, empfahl die ARGE-Daten absichtlich in das Login-Fenster falsche Daten einzugeben. Ist die Anmeldung trotzdem erfolgreich, dürfte die Seite gefälscht sein. Gängige Anti-Viren-Programme dürfte der virtuelle Schädling überwinden.
Original-Frames
Möglich ist der Trojaner-Trick, weil die restlichen Teile der Website Original-Frames sind - der Webbrower schlägt nicht Alarm, weil die echten Teile das richtige Zertifikat (eine Art Schlüssel) der Online-Bank besitzen. Eine solche Misch-Website wird ohne Fehlermeldungen angezeigt.
Die Spur der Phishing-Betrüger führt nach Russland und in die USA, so die ARGE Daten. Darauf weisen IP-Adressen hin, die in diesen Ländern beheimatet sind. Diese könnten jedoch auch in die Irre führen. "Es ist überhaupt nicht auszuschließen, dass der eigentliche Angreifer letztlich in Deutschland oder Österreich sitzt", so die ARGE Daten.
Trotz dürftiger Erfolgsquoten unter 0,1 Promille sei das Phishing-Geschäft lukrativ. Bei etwa zwei Millionen Telebanking-Nutzern müsse man mit zehn bis 100 Opfern rechnen. Die Betroffenen werden um Beträge zwischen 1.000 und 20.000 Euro erleichtert, hieß es in der Aussendung.
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