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IT Business
Veröffentlicht am 30.03.2006 10:54:54
Ein neuer ISO-Standard für IT-Dienstleistungen kommt nach Österreich. Mit der Markteinführung der ISO 20000 wird erstmals die Zertifizierung von Unternehmen nach "ITIL" möglich. Der Österreich-Launch des neuen internationalen Management-Standards für IT-Dienstleistungen, ISO 20000, wurde gestern in Wien offiziell bekannt gegeben. Die Anfang 2006 auf internationaler Ebene veröffentlichte ISO-Norm ist der erste weltweit gültige Standard, der speziell für die Verbesserung von IT-Prozessen und Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit entwickelt wurde. Die Zertifizierungsorganisation CIS, HP Österreich als Implementierungsberater sowie das IT Service Management Forum Austria haben auf dem 2. Information-Security-Forum in Wien vor mehr als 300 Managern führender Unternehmen den Startschuss für die ISO 20000 in Österreich gegeben.

Die neue Norm sieht die Einführung von IT-spezifischen Abläufen wie Incident Management, Problem Management oder Change Management vor und soll durch die Anwendung des ISO-typischen Optimierungsmodells Plan-Do-Check-Act zu einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess in der IT führen. Schwachstellen sollen so aufgedeckt und Erfolge anhand von Kennzahlen messbar werden.
Österreich zählt zu Vorreitern
Bisher wurde IT-Performance durch Anwendung der bekanten IT Infrastructure Library (ITIL) verbessert. Allerdings werden nach ITIL nur Personen zertifiziert. "Die Wettbewerbsfähigkeit der IT-Organisation selbst war bis dato mittels Zertifikat nicht nachweisbar, was aber von Kunden zunehmend verlangt wird", berichtet CIS-Geschäftsführer Erich Scheiber. Mit der ISO 20000, die sich inhaltlich an ITIL-Prozessen orientiert, wird dem Unternehmen selbst ein Zeugnis ausgestellt. Und das staatlich anerkannt - durch die Akkreditierung der CIS. Damit gehört Österreich international zu den Vorreitern. Denn weltweit gibt es erst 15 akkreditierte Zertifizierungsstellen für den brandneuen IT-Standard.
Einsparungen
Erheblich soll das Potenzial an Zeiteinsparung und Kostenreduktion durch ISO-20000-konforme Prozesse sein. Das zumindest ergibt eine IDC-Studie, die sich auf den Einsatz ISO-20000-konformer Management-Software bezieht. Laut dieser ersparen sich Unternehmen rund 48% Arbeitszeit bei der Fehlerbehebung, 37% bei der Wartung der Netzwerk-Infrastruktur und 26% durch Change Management.
Rasche Verbreitung?
Eine von Materna für Deutschland und Österreich 2005 durchgeführte Studie zum Thema IT-Service-Management nach ITIL besagt, dass etwa 53% der Befragten den größten Vorteil in der Transparenz und in der Qualität der erbrachten IT-Leistungen sehen. 96% der ITIL-Anwender würden den Einsatz auch anderen Unternehmen empfehlen.
CIS – Certification & Information Security Services GmbH
(cis/mke)
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