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Veröffentlicht am 03.08.2005 15:02:49
Die Forscher an der TU Wien haben deutlich an Tempo zugelegt. Berechnungen, die früher drei Wochen Rechenzeit in Anspruch nahmen, sind nun an einem Wochenende fertig. Verantwortlich dafür ist der neue Computer Cluster, der an der Technischen Universität Wien am ZID (Zentraler Informatikdienst) aufgestellt wurde.
Der neue Server Cluster entstand aus der Zusammenarbeit des interdisziplinären Forschungsprojektes AURORA, dem Systemhaus „EDV-Design Ing. Robert Kibler“, das sich um die Installation gekümmert hat sowie Avnet Partner Solutions Österreich, die das entsprechende Hardware Equipment geliefert haben.
Der IBM e1350 Cluster basiert auf 72 IBM x336 Servern, die mit jeweils zwei 3,6GHz schnellen Xeon Prozessoren mit Nocona Kern ausgestattet sind und daher auch 64-Bit unterstützen.
An Speicher steht insgesamt 288GB DDR2-400 Arbeitsspeicher und 8 Terabyte Harddisk-Platz zur Verfügung.
Als Serversoftware wählte Ing. Robert Kibler Linux Red Hat Advanced Server. Die MPI-Implemtierung erfolgte auf Basis des Hochgeschwindigkeits-Bussystems Infiniband. Damit ist der neue TU-Cluster auch Europas erster e1350 Cluster auf Basis von Infiniband.
Die Projektleitung bei Prof. Dr. Zima, Prof. Dr. Schwarz und Prof. Dr. Blaha im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojektes AURORA.
Ein Hauptanwendungsbereich des Clusters werden Simulation von Festkörpereigenschaften sein. Dafür wurde schon zuvor an der TU-Wien die Software „Wien2K“ unter der Leitung von Prof. Dr. Blaha und Prof. Dr. Schwarz entwickelt. Sie erfuhr breite internationale Anerkennung und wurde bereits 800 Mal lizenziert.
Prof. Dr. Blaha über den neuen Cluster:
„Für uns bedeutet das einen starken Schub in der Forschung. Wir bekommen Ergebnisse komplexer Berechnungen bis zu 10 Mal schneller als vorher.“ Prof. Dr. Schwarz ergänzt: „Wichtig für dies Projekt ist, dass Aurora uns so kräftig unterstützt hat. Natürlich profitieren nicht nur wir theoretischen Chemiker vom e1350 Cluster sonder auch alle anderen Projekte in AURORA steht der Cluster zur Verfügung.“
Der theoretische LINPACK Wert liegt bei etwa 1200 GFlops, was etwas mehr als die Hälfte dessen ist, was man für einen Einzug in die Top500 Liste der Supercomputer momentan bräuchte.
Aurora Cluster
Avnet Partner Solutions
EDV-Design Ing. Robert Kibler
M. Schneider
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