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Veröffentlicht am 26.07.2006 11:00:06
Der Speicherspezialist Network Appliance (NetApp) hat seine Umsätze in Österreich im Geschäftsjahr 2006 (per Ende April) um rund 30 Prozent gesteigert und damit ebenso starke Zuwächse wie der Gesamtkonzern verbucht. "Wir haben erneut stärker zugelegt als der Markt", erklärte Country Manager Ewald Glöckl im Gespräch mit den APA-OnlineJournalen. Für heuer peilt das Unternehmen ein ähnlich deutliches Plus an. "Die Hardware-Preise werden tendenziell weiter fallen. Das können wir aber mit Software und Services auffangen", so Glöckl. Mittelfristig soll der Umsatzanteil von Hardware auf 50 Prozent sinken. Nachdem NetApp das Network Attached Storage (NAS) "quasi erfunden" habe, verstärke das Unternehmen sein Engagement auf den Markt für Storage Area Networks (SANs). In diesem Bereich gewinne man laufend Marktanteile hinzu.
Compliance - also die Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien - sei in Österreich zwar "kein Hype-Thema", dass aber auch E-Mails geschäftskritisch sein könnten, hätten viele Unternehmen bereits erkannt. Eine weitere Stoßrichtung gelte dem Gesundheitsbereich: "Spitäler und Krankenkassen arbeiten mit großen Datenmengen und stellen hohe Anforderungen an Sicherheit und Verfügbarkeit", so Glöckl. Erfolge habe man aber auch im Behördenbereich erzielt.
Das Vertriebsmodell über Partner funktioniere sehr gut, allerdings sei NetApp in Österreich "zu ostlastig" aufgestellt. Daher würden künftig "große Anstrengungen im Westen" unternommen. Bei Klein- und Mittelunternehmen (KMU) habe man Zuwächse von mehr als 100 Prozent verbucht, Umsatzbringer seien aber nach wie vor die Großkunden. Dennoch werde man das Engagement verstärken, auch wenn sich der Markt aufgrund der geringen IT-Ressourcen bei KMU sehr schwierig gestalte.
Allianz mit IBM
Eine im April 2005 geschlossene strategische Allianz mit IBM habe sich sehr positiv ausgewirkt: "Durch IBM erreichen wir Segmente, wo wir vorher praktisch nicht vertreten waren. Von dieser wichtigen Kooperation profitieren aber beide Seiten", ist der Country Manager überzeugt. Die Mitarbeiterzahl sei im vergangenen Jahr von elf auf 15 Personen erhöht worden.
Im Ranking der zehn größten Storage Software-Anbieter weltweit ist Network Appliance im Vorjahr laut eigenen Angaben auf Platz 4 vorgerückt. Während der Gesamtmarkt für neue Lizenzumsätze um 8,8 Prozent wuchs, legte NetApp um 42,3 Prozent zu, beruft sich das Unternehmen auf den Gartner Report "Market Share: Storage Management Software, Worldwide, 2005".
Network Appliance hat laut eigenen Angaben weltweit 110 Niederlassungen und beschäftigt über 5.000 Mitarbeiter. Die Vertriebsbüros in Hamburg, Berlin, Mörfelden, Düsseldorf, Stuttgart, Nürnberg, Walldorf, Wien, Lausanne und Zürich werden von Grasbrunn bei München aus geleitet. Das Unternehmen hat seine Umsätze im Geschäftsjahr 2006 um 29 Prozent auf 2,07 Mrd. US-Dollar (1,64 Mrd. Euro) gesteigert. Der Reingewinn legte laut den Angaben um 18 Prozent auf 266,5 Mio. Dollar zu.
(apa)