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Lokales
Veröffentlicht am 04.10.2005 07:53:47
Mit dem Baustoff Lehm verbinden viele eher kleine Hütten in Afrika, dabei erweisen sich Häuser damit als richtige Energiesparer und sind in Verbindung mit moderner Bautechnik ein Top-Produkt. Die Firma natur & lehm mit Sitz in Tattendorf / Niederösterreich hat dies mit einigen Projekten schon eindrucksvoll bewiesen.

Denn Lehm ist nicht gleich Lehm
Beim Ausgangsmaterial Lehm gibt es in der Natur sehr unterschiedliche technische Qualitäten aufgrund der Anteile und der Qualität der natürlichen Lehm-Bestandteile (hpts. Sande, Silte, Tonminerale) in Bezug auf den Lehmbau. Das gilt natürlich auch in der Folge für die daraus hergestellten Lehmputze und anderen Lehmbaustoffe. Häufig wird versucht technische Qualitätsmängel des verwendeten Lehms mit Zugabe von Bauchemie zu kaschieren. Damit sind aber hohe baubiologische und bauphysikalische Risiken verbunden, denn Lehm ist durch seine Feinstkapillarität ein äußerst empfindlicher Werkstoff, der durch die meisten Zusätze schnell alle baubiologischen Vorteile verlieren kann wegen der man ihn eigentlich verwendet. Im Extremfall führt das dazu, dass der in solchen Lehm-Imitationen enthaltene Lehm nur noch einen wirkungslosen Füllstoff darstellt. Deshalb sollte man vom Hersteller eine echte, unabhängige Volldeklaration z.B. durch das Institut für Baubiologie Wien (IBO) anfordern. Dieses IBO-Prüfsiegel wird jedes Jahr aktualisiert und gibt dem Konsumenten die Gewissheit einen baubiologisch und technisch einwandfreien 100%ig naturreinen Baustoff zu erwerben.
Lehm geriet nun schon fast in Vergessenheit. Ende des 19. Jahrhunderts wurde nur noch auf Zement und Gips gesetzt. Es lies sich einfacher industrialisieren als Lehm. Dabei bietet Lehm laut Meingast ein unübertroffenes Raumklima und weitere Vorteile. Zur Festigkeit wird auf tausende historische Lehmhäuser in Österreich und hunderttausende in ganz Mitteleuropa verwiesen.
Weniger Geld für den Scheich
Ein rießen Vorteil, besonders in der heutigen Zeit, sind die deutlich niedrigeren Energiekosten im Vergleich zu einem derzeit herkömmlich gebauten Einfamilienhaus. Das Vorzeigehaus in Tattendorf, welches man jeden Dienstag von 13:00 bis 20:00 Uhr besichtigen kann, hat insgesamt 315 Quadratmeter und verbraucht im Jahr nur Energie im Gegenwert von etwa 350 Liter Heizöl pro Jahr. Sollten Sie gerade ein Haus planen wäre ein Besuch in Tattendorf anzuraten, denn die Energiekosten werden in nächster Zeit bestimmt nicht sinken...
natur & lehm
Robert Wanderer
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