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Veröffentlicht am 18.01.2006 17:57:45
Die Arbeitsgruppe, die in der Mobtel-Affäre Licht ins Dunkel bringen soll, wird voraussichtlich in der kommenden Woche erstmals zusammentreten. Das erklärte ein Sprecher des österreichischen Mobtel-Miteigentümers Martin Schlaff auf Anfrage der APA. Schlaff wird demnach in der Arbeitsgruppe seine Interessen selbst vertreten.
Weitere Mitglieder sind auf österreichischer Seite der Mobilkom-Austria-Vorsitzende und künftige Telekom Austria-Chef Boris Nemsic und ein Vertreter des Wiener Infrastruktur-Ministeriums. Die hochrangige Besetzung der serbischen Seite besteht aus Finanzminister Mladjan Dinkic, dem Minister für Wirtschaftsbeziehungen mit dem Ausland, Milan Parivodic, und Wirtschaftsminister Predrag Bubalo sowie einem Vertreter der staatlichen Postgesellschaft PTT.
Die Einsetzung der Arbeitsgruppe wurde am Dienstag beim Besuch von Vizekanzler Hubert Gorbach (B) in Belgrad beschlossen. Man habe auf politischer Ebene vereinbart, bereits in den nächsten Wochen eine Lösung zu finden, "und zwar so, dass kein Schaden für die österreichische Investorengruppe entsteht", unterstrich Gorbach.
Die Kärntner Hypo Alpe-Adria-Bank hat am 17. Jänner ihre Forderung gegenüber der Mobtel in Höhe von 71,4 Mio. Euro an die staatliche serbische Post abgetreten und der Post im Gegenzug einen langfristigen Kredit in Schuldenhöhe gewährt.
Nach Angaben des Sprechers von Martin Schlaff hat die Raiffeisen-Gruppe eine ähnliche Vereinbarung bezüglich ihres Mobtel-Kredits über 20 Mio. Euro getroffen - seitens des Spitzeninstituts Raiffeisen Zentralbank (RZB) war dazu bis heute Mittag keine Stellungnahme zu bekommen.
(apa)