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Veröffentlicht am 19.10.2006 10:11:14
Der US-Computerkonzern IBM hat sein Softwaregeschäft im dritten Quartal mit Zukäufen in Milliardenhöhe ausgebaut und damit seinen Gewinn kräftig nach oben geschraubt. Zwar hinken die Wachstumsraten im Dienstleistungsbereich noch hinterher. Nach Einschätzung von Analysten gewinnt die Sparte, mit der IBM fast die Hälfte der Erlöse erzielt, aber wieder an Fahrt. Mit einem Gewinnanstieg von 47 Prozent auf 2,2 Mrd. Dollar (1,8 Mrd. Euro) übertraf der weltgrößte Computer-Dienstleister die Erwartungen der Analysten klar. Auch die Technologiewerte an der deutschen Börse profitierten von den starken Quartalszahlen und legten zu. "Die schneller wachsenden Teile des Geschäfts sorgen für Optimismus und ich schätze, darauf haben wir lange gewartet", erklärte IBM-Experte Richard Sichel von Philadelphia Trust.
Soft- und Hardwarebereich läuft gut
Je Aktie erzielte IBM im dritten Quartal einen Gewinn von 1,45 Dollar nach 0,94 Dollar im Vorjahreszeitraum - zehn Cent mehr als von Analysten im Schnitt erwartet. Im Vorjahr hatte allerdings noch eine steuerliche Sonderbelastung auf den Erträgen gelastet. Der Umsatz kletterte um gut fünf Prozent auf 22,6 Mrd. Dollar, wie IBM in Armonk im US-Bundesstaat New York mitteilte. Besonders stark konnte das Unternehmen in seinen Bereichen Hard- und Software zulegen. So setzte IBM mit Softwareprodukten 4,4 Mrd. Dollar um, 8,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der Konzern hatte alleine im dritten Quartal für 3,6 Mrd. Euro Firmen aus der Softwarebranche übernommen und damit sein profitabelstes Geschäft ausgebaut. Der Hardware-Umsatz erhöhte sich um im Quartal um fast neun Prozent auf 5,6 Mrd. Dollar.
Analysten zeigten sich auch erfreut über die Entwicklung des Dienstleistungsgeschäftes. Dort stiegen die Erlöse um 2,7 Prozent auf rund zwölf Mrd. Dollar. IBM schloss Service-Verträge mit einem Volumen von insgesamt 10,5 Mrd. Dollar ab. Im zweiten Quartal war die Zahl der Service-Verträge noch auf 9,6 Mrd. Dollar von 14,6 Mrd. Dollar vor Jahresfrist eingebrochen. Auch für das laufende Quartal zeigte sich IBM-Finanzchef Mark Loughridge für die Sparte optimistisch und stellte den Abschluss weiterer Service-Aufträge in Aussicht.
IBM will in diesem Jahr mit dem Abbau von 16.000 Arbeitsplätzen fast zwei Mrd. Dollar sparen. Das einstige Kerngeschäft mit PCs macht seit dem Verkauf der verlustträchtigen Sparte an die chinesische Lenovo nur noch einen kleinen Teil des IBM-Umsatzes aus. Der Konzern ist der weltweit zweitgrößte Softwarehersteller nach Microsoft.
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