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Veröffentlicht am 28.04.2006 09:54:38
Der weltgrößte Softwareherteller Microsoft hat seinen Quartalsgewinn um 16 Prozent steigern können, ist damit aber hinter den Erwartungen der Börse zurückgeblieben. Der Ausblick blieb verhalten und auch er enttäuschte die Anleger. Der Kurs des Unternehmens fiel nach Handelsschluss in New York um fast 6 Prozent. Im dritten Quartal des Geschäftsjahrs 2005/2006 erzielte Microsoft einen Gewinn von 2,98 Mrd. Dollar (2,4 Mrd. Euro) oder 29 US-Cent pro Aktie, wie das Unternehmen in Redmond bei Seattle mitteilte. Analysten hatten einen Gewinn von 33 Cent erwartet. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum lag der Gewinn bei 2,56 Mrd. Dollar. Der Umsatz stieg um 13 Prozent auf 10,9 Mrd. Dollar. Analysten hatten 11,04 Milliarden erwartet.
Microsoft Finanzchef Chris Liddell sagte, die Ergebnisse seien unter den Erwartungen der Analysten geblieben, weil sich die Firma für Ausgaben in Forschung und Entwicklung in Bereichen entschieden habe, in denen sie nicht Marktführer sei, in denen es aber großes Potenzial gebe. Dazu gehörten die Bereiche Sicherheit und Internettelefonie (VoIP). In diesem Quartal werde stark in das Onlineportal MSN und Windows Live investiert.
Für das dritte Quartal meldete der US-Konzern im Detail einen Nettogewinn von 2,98 Mrd. Dollar oder 29 Cent je Aktie - nach 2,56 Mrd. Dollar oder 23 Cent je Aktie im Vorjahreszeitraum - bekannt. Ohne gewisse Einmalposten lag der Gewinn bei 31 Cent je Aktie, wie das Unternehmen schrieb.
Investitionen für neue Produkte
Das Ergebnis im Geschäftsjahr ab 1. Juli wird Microsoft zufolge belastet sein von Investitionen für neue Produkte etwa aus der Windows-Sparte, für Software-Dienstleistungen und die Kosten für die beschleunigte Lieferung der neuen Spielekonsole Xbox 360. Zudem würden die Verkäufe von Personal- und Server-Computern langsamer wachsen.
Deshalb prognostizierte Microsoft einen Jahresgewinn zwischen 1,36 Dollar und 1,41 Dollar pro Aktie einschließlich der Wandelrechte. Der Umsatz werde bei 49,5 Milliarden bis 50,5 Mrd. Dollar liegen. Die Branchenexperten hatten einen Gewinn ohne Sonderposten von 1,53 Dollar je Anteilsschein bei einem Umsatz von 49,5 Mrd. Dollar geschätzt.
"Die Wall Street flippte aus, weil Microsoft eine Menge Geld für seine Dienstleistungen investiert", sagte Analyst Toan Tran von Morningstar. Die Ausgaben seien aber notwendig, um konkurrenzfähig zu bleiben. Ausschlaggebend war für die Anleger aber offenbar, dass Microsoft die Erwartungen nicht erfüllte: Die Aktie fiel um 1,63 Dollar auf 25,62 Dollar im nachbörslichen Handel. An der Nasdaq hatte sie zuletzt bei 27,25 Dollar notiert.
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