Willkommen bei WCM
Um alle Funktionen dieser Website nutzen zu können müssen Sie sich Einloggen oder Registrieren. Die Registrierung ist unverbindlich und dauert nur einen Moment.
eGaming
Veröffentlicht am 17.06.2002 16:13:04
Die Medal of Honor-Serie gehört seit langem zu den besten Spielen und hat dies erst unlängst mit der PC-Version Allied Assault bewiesen. Nun ist Forntline für die PS2 endlich am Markt. Und das Game setzt die Erfolgsserie nicht nur fort, sondern ist - zumindest auf der Konsole - der absolute Höhepunkt. Alles beginnt am D-Day, man spielt einen Private namens Marty Barnes (Patterson kommt erst später ins Spiel) und findet sich auf einem Landungsboot der Army wieder, das zur ersten Angriffswelle auf Omaha Beach gehört. Schon hier spielt man nervös mit den Fingern am Controller und tatsächlich kann man auch einen kleinen Rundblick machen, sonst heißt es aber erst einmal abwarten... Noch bevor die Landungsklappe fällt und man tatsächlich aktiv werden kann, ist man also schon von der einzigartigen Spielatmosphäre gefangen, denn sowohl Grafik als auch Sound sind bei MoH Frontline realistisch wie nie zuvor und setzen einen neuen Meilenstein in der Geschichte der PS2. Und dann ist es soweit... Die Landungsklappe geht herunter und während die Einschläge bis jetzt das Boot knapp verfehlten, wird man plötzlich herumgewirbelt und findet sich unter Wasser wieder. Natürlich ist man versucht, sobald man wieder an der Oberfläche ist sofort im nächsten Einschlagskrater am Strand Deckung zu suchen, doch so einfach wird es einem nicht gemacht, denn schließlich gibt es ja noch die Missionsziele und so muss man zuerst einmal seinen Captain suchen. Von dem erhält man dann den Befehl, die verstreuten Kameraden zu finden und so beginnt ein Spießrutenlauf den ganzen Strand entlang, wo einem permanent Gewehr- und MG-Kugeln um die Ohren pfeifen, Granaten in nächster Nähe einschlagen und Kameraden im Kampflärm fast unhörbar um Feuerschutz bitten. Willkommen bei Frontline!

Zugegeben, so atmosphärisch dicht wie der Start ist nicht der ganze Verlauf des Spiels, der Suchtfaktor geht aber nie verloren und permanente Spannung ist garantiert. Und natürlich reduziert sich MoH auch diesmal nicht auf das Schießen, sondern es finden sich wieder kleine Rätseleinlagen und das Verkleiden sowie diverse Ablenkungsmanöver sorgen wie die vielfältigen Missionsziele für Abwechslung. Das entschädigt auch für den fehlenden Multiplayer-Modus. So gut wie die grafische und akustische Umsetzung ist auch das Gameplay-Design. Die Steuerung ist auch mit dem Controller recht praktikabel, wenn man Hilfe benötigt erhält man kleine Tipps vom Hauptquartier (Select-Taste) und es stehen außerdem drei Schwierigkeitsgrade zur Auswahl, die auch Einsteigern ein halbwegs langes Leben am Bildschirm sichern. Und das benötigt man auch, denn bei den Speicherpunkten hat man gespart und die Kämpfe können sich mitunter ganz schön in die Länge ziehen. Schnell eine Mission spielen, weil man eine halbe Stunde Zeit hat, wird nicht leicht möglich sein. Das ist aber nur bedingt ein Kritikpunkt, denn wenn man einmal die CD ins Laufwerk gelegt hat, hört man wie gesagt ohnehin nicht mehr so schnell auf. MoH: Frontline ist somit ein absoluter Pflichtkauf für alle PS2-Besitzer, die Spielgeschehen hautnah erleben möchten.
« JoWooD's Der Industrie Gigant 2 im Test! · Medal of Honor: Frontline (PS2)
· Die Siedler V - erstes Artwork! »