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Veröffentlicht am 23.06.2006 10:15:10
Mitarbeiter zu Führungskräften aufzubauen, an das Unternehmen zu binden oder Manager von der Bedeutung kultureller Aspekte zu überzeugen ist schwierig genug. In einer schnelllebigen und einem hohen Wettbewerbs- sowie Innovationsdruck ausgesetzten Branche wie der Informationstechnologie gilt das erst recht. Welche Unterschiede es zu "traditionelleren" Sektoren gibt und wie die Unternehmensführung darauf reagieren sollte, haben die geschäftsführenden Gesellschafter der Argo Personalentwicklung GmbH, Bernhard Gattermeyer und Barbara Thoma, im Gespräch mit den APA-OnlineJournalen unter die Lupe genommen. Als Spezifika in der IT-Branche sieht Thoma vor allem die stärkere Verbundenheit mit der operativen Tätigkeit, die den Aufbau der Mitarbeiter zu Spitzenkräften erschwere. "Die angeeignete Expertise wird nur ungern gegen eine strategische Führungstätigkeit aufgegeben. Es wird befürchtet, dass dann kein Know-how-Zugewinn mehr möglich ist", so Thoma. Diese Problematik müssten IT-Unternehmen in der Wachstumsphase besonders berücksichtigen, um das innerbetriebliche Potenzial nützen zu können.
Auffällig sei auch die große Wechselbereitschaft durch das enorme Interesse an einer bestimmten Tätigkeit. "Die Mitarbeiter suchen nach tollen Projekten. Wenn sie bei anderen Unternehmen fündig werden, geht dem Betrieb viel Know-how verloren", ist die studierte Psychologin überzeugt. Sich nur auf gute Rahmenbedingungen zu verlassen, sei zu wenig. "Die Loyalität und emotionale Bindung an die Firma muss verstärkt werden", ist Thoma überzeugt.
Lineares Denken greift zu kurz
Kein Vorurteil ist nach den Erfahrungen von Argo die starke Ausrichtung der IT-Manager auf ein technisches beziehungsweise logisches System, das zum Erfolg führen soll. Die Herangehensweise "Wenn man x macht, passiert y" herrsche vor, ein derart lineares Denken ohne Berücksichtigung des Faktors Mensch funktioniere aber nicht. "Es muss erlebbar gemacht werden, dass es auch andere Faktoren gibt. Das gelingt auch, weil Führungskräfte in der IT-Branche der Selbstreflexion sehr offen gegenüber stehen und sehr gut darin sind", so Thoma.
Als Beispiel dafür nannte Argo-Gesellschafter Bernhard Gattermeyer das heimische Softwareunternehmen UC4, das man bereits seit 1999 begleitet und beim Aufbau von Personalentwicklungs- und Führungsstrukturen unterstützt habe. Trotz des starken Wachstums sei es gelungen, die Fluktuation deutlich unter zehn Prozent zu halten und eine affektive Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen aufzubauen. Beigetragen dazu habe auch, dass der Gründer das alleinige Führungsdenken abgelegt und die Verantwortung mit den Managern geteilt habe. "Es ist in dieser Branche eher selten, dass kulturelle Aspekte in einer Wachstumsphase als ebenso wichtig eingeschätzt werden, wie strategische", erklärte Gattermeyer.
Beim Thema Work Life Balance sehen die Personalentwickler wenig Unterschiede zu anderen Branchen. Die ständige Erreichbarkeit und veränderte Arbeitsweise durch neue Technologien werde quer durch die Geschäftswelt akzeptiert, allerdings sei die Trennung zwischen Berufs- und Privatleben in IT-Unternehmen noch etwas geringer. Die Vorteile der virtuellen Zusammenarbeit kommen dadurch noch besser zur Geltung, so Thoma.
Die Argo hat im vergangenen Jahr rund 1,4 Mio. Euro umgesetzt, heuer werden 1,7 Mio. Euro angepeilt. Das Unternehmen mit Sitz in Wien und Niederlassungen in Hamburg und Zagreb beschäftigt zurzeit 20 Mitarbeiter.
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