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Software
Veröffentlicht am 17.07.2002 21:02:10
Apples CEO Steve Jobs eröffnete die Macworld 2002 in New York. Zwar wurden dabei viele Neuheiten angekündigt, doch stellte sich heraus, dass die eigentliche Neuerung nur Apples neuestes Betriebssystem MacOS X v.1.2, genannt Jaguar, betraf. Nach der knapp zweistündigen Rede, welche per Satellit und Internet übertragen wird, eröffnete Apples CEO Steve Jobs die diesjährige Macworld in New York. Und wie bereits in vorangegangenen Macworlds mussten sich die Zuhörer auf die bedeutendsten Ankündigungen bis fast bis zum Ende gedulden. Doch dann stellte Steve Jobs neben etlichen anderen Produkten die eigentlichen Hauptaugenmerke der Macworld vor.
Bereits erwartet wurde die nächste große Überarbeitung von MacOS X v.1.2, genannt Jaguar. Als Markteinführung des neuen Betriebssystems wurde dabei der 24. August bekanntgegeben. Zu den Neuerungen des Betriebssystems Jaguar zählen dabei eine höhere Geschwindigkeit, die Handschriftenerkennung Inkwell, die Beschleunigung der Grafikdarstellung mittels der Quartz-Extreme-Technik, die verbesserte Netzwerkanbindung an Windows-Systeme, ebenso wie auch eine gute Druckarchitektur und die Bluetooth-Kompatibilität.

Weiters wurde in der neuen Version der Finder beschleunigt, und bietet zusätzliche Funktionen wie beispielsweise eine integrierte und besser abgestimmte Suchfunktion, aufklappbare Ordner beim Verschieben von Dateien, die automatische Erstellung von verkleinerten Bildansichten, die Pfadanzeige von Dateien, und einigem mehr. Zudem kann das Mailprogramm nun besser mit mehreren Postfächern umgehen, bietet aber ebenso eine erweiterte Suchfunktion als auch einen Werbepostfilter.
Und mittels der Rendevouz-Technik werden in einem Netzwerk automatisch die TCP/IP-Dienste und –Geräte gefunden, wodurch die Nutzung beispielsweise eines Druckers wesentlich erleichtert werden soll. Aber auch Sherlock 3.0 wurde komplett überarbeitet, ebenso wie sich in MacOS X v1.2 nun ein GCC 3.0 Compiler, IPv6 und IPSec findet. Diese können dabei sowohl auf G3- oder G4-Rechnern mit mindestens 128 MB Arbeitsspeicher, nicht aber auf einem PowerBook G3, eingesetzt werden.
Wie Steve Jobs bekannt gab, soll es aber für Besitzer von MacOS X 10.1.x keine verbilligte Umstiegsversion geben. Hingegen können Besitzer eines Mac, welche diesen ab dem 16. Juli erworben haben, das neue Betriebssystem Jaguar gegen eine geringe Bearbeitungsgebühr erwerben. Für Apples neuestes Betriebssystem Jaguar wird dabei ein Preis von EUR 161,24 veranschlagt.
Desweiteren wurde der neue iMac vorgestellt. Die augenfälligste Neuerung ist dabei der 17“-Flachbildschirm, welcher eine maximale Auflösung von 144 x 900 Pixel bietet. Der neue iMac ist weiters mit einem 800 MHz G4-Prozessor, 256 MB Arbeitsspeicher, welcher auf 1024 MB erweiterbar ist, eine 80 GB große Ultra-ATA-Festplatte, eine GeForce 4 MX-Grafikkarte mit 32 MB Speicher und ein SuperDrive-Laufwerk ausgestattet. Zusätzlich finden sich auf dem iMac zwei FireWire- und fünf USB-Anschlüsse, eine 100 MB-Ethernet-Schnittstelle und ein 56 KBit-Modem. Lieferbar soll der neue iMac aber erst in drei bis fünf Wochen sein, und mit einem Preis von EUR 2.550,84 zu Buche schlagen.
Im Zuge der Einführung des neuen iMac wird dabei der 15“-iMac preislich deutlich reduziert, und kann dann zum Preis von EUR 2.318,84 bezogen werden.

Auch Apples iPod wurde einer Überarbeitung unterzogen. Denn nachdem von amerikanischen Entwickler Mediafour die Anwendung „XPlay“, welche zum Datenabgleich zwischen dem iPod und einem Windows-Rechner dient, herausgebracht wurde, hat Apple hier nachgezogen. Und so wird der iPod nun ab Ende August in einer Windows-Ausführung angeboten werden.
Zusätzlich wurde das neue Modell in seiner Ausstattung erweitert. So enthält das neue Modell nun eine Speicherkapazität von 20 GB, eine Fernsteuerung, eine Ledertasche, und bietet ein besser verarbeitetes Steuerungsrad, Schutzklappen für die Anschlüsse, verbesserte Kopfhörer, eine höhere Tonqualität und ein neu gestaltetes FireWire-Kabel.
Erhältlich soll der iPod ab Mitte August sein, wobei zum Lieferumfang auch das neue iTunes 3.0 gehört. Der Preis des neuen iPod wird mit EUR 649,- veranschlagt.

Etwas überraschend kam allerdings die Mitteilung, dass Apples iTools, welche in Zukunft nur mehr unter dem Namen „.Mac“ zu finden sein werden, kostenpflichtig werden sollen. Denn künftig soll der Anwender für den Zugang zu iTools 99,95 US-Dollar pro Jahr berappen. Weiters sollen alle kostenfreien Dienste am 30. September eingestellt werden. Anwender von iTools können aber zum Preis von EUR 49,95 US-Dollar umsteigen.
Im „.Mac“-Paket sind enthalten 100 MB Internetspeicherplatz, die Antivirenanwendung Virex von McAfee, das Datensicherungsprogramm Backup als auch ein elektronisches Postfach (POP, IMAP, SMTP) mit 15 MB Speicherkapazität.
Vorgestellt wurden desweiteren die neue Version von iTunes 3.0 als auch iCal und iSync. iSync dient dabei zum Synchronisieren zwischen dem Mac und den digitalen Geräten wie beispielsweise Mobiltelefone, und basiert auf Bluetooth. iCal hingegen stellt ein Kalenderprogramm dar, welches mehrere Kalender in einem Fenster vereint.
Biserka Holzinger
Apple
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