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Software
Linux: Verletzt Sun die GPL?
Veröffentlicht am 23.09.2000 23:00:00
Durch die Konvertierung von Linux-Treibern nach Solaris kommt Sun bei der Linux-Gemeinde in Verruf Sun portiert mit einem neuen Cross-Compiler Linux-Treiber nach Solaris. Mit diesem Werkzeug ist es möglich, unter Solaris von dem reichhaltigen Angebot von Linux-Treibern zu profitieren. Allerdings wollen die Linux-Schöpfer nicht, dass ihre Treiber für andere, nicht-freie Betriebssysteme verwendet werden.
Eigentlich sollte ja die GPL verhindern, dass Linux-Treiber oder überhaupt Teile von Linux mit unfreien Betriebssystemen verwendet werden können. Linus Torvalds bewirkte dadurch seinerzeit, dass alle Abkömmlinge von Linux, sei es Motorolas Echtzeitlinux oder Soundtreiber von OSS nur von den eigenen Autoren kommerziell vermarktet werden konnte.
Doch die GPL verhindert zwar ein Linken von Softwareteilen, aber kein dynamisches Laden. Durch die Modultechnologie von Linux und Solaris kann, so OpenSource-Experten, die GPL umgangen werden. Beim dynamischen Laden wird die freie Software nämlich nicht zu einer "Einheit" mit der unfreien – zumindest nicht im rechtlichen Sinn.
Diese Schwachstelle der GPL wurde von Sun ausgenutzt – und zwar unabsichtlich. Sun wird in Zukunft bei den Treibern den Quellcode beilegen, und diese als OpenSource-Treiber kennzeichnen, so Sun-Vertreter. Außerdem liefere Sun primär den Crosscompiler zur Treiberkonvertierung, aber nicht konvertierte Treiber aus.
Trotzdem zeigt dieser Vorfall, dass die GPL verbesserungswürdig ist, damit sie weiterhin das tun kann, was sie tun soll: dafür sorgen, dass freie Software frei bleibt, und nicht von Firmen "genommen" und vermarktet werden kann, ohne dass die Entwickler der Software davon profitieren können!
Veröffentlicht am 23.09.2000 23:00:00
Durch die Konvertierung von Linux-Treibern nach Solaris kommt Sun bei der Linux-Gemeinde in Verruf Sun portiert mit einem neuen Cross-Compiler Linux-Treiber nach Solaris. Mit diesem Werkzeug ist es möglich, unter Solaris von dem reichhaltigen Angebot von Linux-Treibern zu profitieren. Allerdings wollen die Linux-Schöpfer nicht, dass ihre Treiber für andere, nicht-freie Betriebssysteme verwendet werden.
Eigentlich sollte ja die GPL verhindern, dass Linux-Treiber oder überhaupt Teile von Linux mit unfreien Betriebssystemen verwendet werden können. Linus Torvalds bewirkte dadurch seinerzeit, dass alle Abkömmlinge von Linux, sei es Motorolas Echtzeitlinux oder Soundtreiber von OSS nur von den eigenen Autoren kommerziell vermarktet werden konnte.
Doch die GPL verhindert zwar ein Linken von Softwareteilen, aber kein dynamisches Laden. Durch die Modultechnologie von Linux und Solaris kann, so OpenSource-Experten, die GPL umgangen werden. Beim dynamischen Laden wird die freie Software nämlich nicht zu einer "Einheit" mit der unfreien – zumindest nicht im rechtlichen Sinn.
Diese Schwachstelle der GPL wurde von Sun ausgenutzt – und zwar unabsichtlich. Sun wird in Zukunft bei den Treibern den Quellcode beilegen, und diese als OpenSource-Treiber kennzeichnen, so Sun-Vertreter. Außerdem liefere Sun primär den Crosscompiler zur Treiberkonvertierung, aber nicht konvertierte Treiber aus.
Trotzdem zeigt dieser Vorfall, dass die GPL verbesserungswürdig ist, damit sie weiterhin das tun kann, was sie tun soll: dafür sorgen, dass freie Software frei bleibt, und nicht von Firmen "genommen" und vermarktet werden kann, ohne dass die Entwickler der Software davon profitieren können!
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