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Mobile Computing
Veröffentlicht am 09.11.2005 08:57:51
Ab sofort ist Nokias Surfstation für die Hosentasche auch in Europa verfügbar. Der Preis: 349 Euro. Erstmals bringt Nokia ein portables Gerät auf den Markt, mit dem man (noch) nicht telefonieren kann. Das auf dem Open Source Betriebssystem Linux basierende Gerät hat die Größe eines herkömmlichen PDAs und ist ausschließlich dazu ausgelegt, mobil ins Internet zu gelangen: Zu surfen, in E-Mail Verkehr zu treten, und die neuesten Nachrichten via Newsreader abzurufen. Dazu verwendet das Tablett mit Touchscreen mit 10,5 Zentimeter Diagonale seine eingebaute WLAN Schnittstelle, um sich so über HotSpots einzulinken. Steht kein Einwahlknoten zur Verfügung, kann man sich auch über Bluetooth ins Internet begeben. Dazu ist jedoch ein Handy notwendig, das als Modem dient.
Die Eingabe erfolgt wahlweise über eine virtuelle Tastatur oder per Schrifterkennung. Dabei wird derselbe Zeichensatz verwendet, wie er von der Nokia 90er Serie bei Smartphones bekannt ist, auf dessen Style auch die Benutzeroberfläche aufbaut.
Über den Kopfhörerausgang oder die integrierten Lautsprecher kann der Mini-Rechner auch zum Musikhören genutzt werden. Wem der MP3 Stream aus dem Internet nicht ausreicht, der kann sich auch seine eigene Musik auf eine MMC Karte laden und diese von dort abspielen. Aber auch Fotos und Videos können von der Karte aus wiedergegeben werden. Walweise kann jedoch auch der Fixspeicher von 128 MB – davon stehen aber nur 64 MB für Nutzerdaten zur Verfügung – verwendet werden. Hat der heimatliche Rechner weder WLAN noch Bluetooth, werden die Daten einfach per USB ausgetauscht.
Neben diesen Funktonalitäten bietet das schnuckelige Tablett auch noch einen PDF-Betrachter, einen Datei-Manager, ein Zeichenprogramm, einen Rechner sowie vorinstallierte Spiele. Um den Überblick zu behalten wurde natürlich auch eine eigene Suchfunktion integriert.
Für das nächste Jahr ist die erste Betriebssystem-Aktualisierung geplant, die Internet Tablet 2006 Software-Erweiterung. Diese Version soll zusätzliche Funktionen, wie VoIP (Internet-Telefonie) und Instant Messaging unterstützen. Dann wird aus dem Tablett wieder ein Mobiltelefon. Auf Umwegen.
Christoph Puhl
www.nokia.de
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