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Veröffentlicht am 10.02.2006 15:06:33
Die wirtschaftlichen Probleme beim weltgrößten Bildröhrenhersteller LG.Philips Displays haben weit gravierendere Folgen als zunächst angenommen. Die Insolvenz europäischer Aktivitäten betreffe 17.000 Mitarbeiter und nicht wie zunächst angenommen nur 750 Beschäftigte, sagte der für die LG.Philips Displays Holding BV zuständige Verwalter, Louis Deterink. "Dies ist eine der größten Insolvenzen in der niederländischen Geschichte."
Die in Hongkong ansässige Muttergesellschaft LG.Philips Displays stellt ein Viertel aller weltweit verkauften Bildröhren für Fernseher und Monitore her. Der Konzern hat mit einer schwindenden Nachfrage zu kämpfen, da Flachbildschirme bei den Verbrauchern immer beliebter werden.
"Alles fällt unter die bankrotte Holding, alle 20 Fabriken und mehr als 17.000 Mitarbeiter", betonte Deterink. "Es ist vor allem der europäische Teil des Unternehmens, das in Schwierigkeiten ist." LG.Philips Displays beschäftigt in Europa rund 32.000 Angestellte, mehr als 10.000 in Asien und mehr als 4000 in Nord- und Südamerika. Die beiden Eigner, Philips und LG.Electronics haben ihre Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen im vergangenen Jahr abgeschrieben.
Die Insolvenz werde zu einer Liquidierung der Aktivitäten führen, hieß es in Kreisen der Kreditgeber. Die Bankschulden beliefen sich auf rund 600 Millionen Dollar.
LG.Philips Displays hatte Ende Jänner bekannt gegeben, für einen Teil seiner europäischen Aktivitäten Insolvenz beantragt zu haben. Betroffen seien die europäische Holding sowie zwei Werke in Aachen und im niederländischen Eindhoven, hieß es damals. Damit seien rund 400 Arbeitsplätze in Aachen und etwa 350 Stellen in Eindhoven bedroht. In den Niederlanden und in Großbritannien geht das Geschäft in anderen Unternehmen auf, so dass dort 400 Stellen gerettet werden konnten. Grund für die Beantragung des Gläubigerschutzes seien neben dem starken Nachfrageeinbruch die hohen Schulden, die die Holding LG.Philips nicht länger bedienen könne.
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