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Veröffentlicht am 19.04.2006 12:13:53
Der südkoreanische Technologiekonzern LG Electronics (LGE) hat im ersten Quartal vom Geschäft mit Flachbildschirmen profitiert und mit einem deutlichen Gewinnsprung die Erwartungen übertroffen. Einen weiteren Anstieg verhinderten die nur niedrigen Gewinnmargen im Handy-Geschäft sowie die Kursgewinne der Landeswährung Won. Wie das Unternehmen mitteilte, legte der Nettogewinn in den drei Monaten bis Ende März 92,8 Prozent auf 160,4 Mrd. Won (137,3 Mio. Euro) zu. Analysten hatten im Schnitt mit 138 Mrd. Won nach 83,2 Mrd. Won im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres gerechnet. Der Umsatz sank dabei auf 5,8 von 5,96 Bill. Won.
Zum guten Abschneiden im Quartal trug vor allem die 38-prozentige Beteiligung von LG am Gemeinschaftsunternehmen LG.Philips LCD mit dem niederländischen Technologiekonzern Philips bei. LG.Philips stellt Flüssigkristallbildschirme (LCD) her. Das Joint-Venture hatte vergangene Woche die Rückkehr in die Gewinnzone gemeldet. Für das zweite Quartal sagte der südkoreanische Konzern ein kräftiges Wachstum bei Plasma- und LCD-Fernsehern voraus.
Rückgang bei Handys
LG gab außerdem bekannt, der Absatz von Mobiltelefonen sei im Vierteljahr auf 15,6 Mio. Geräte zurückgegangen nach 16,2 Mio. Handys im Abschlussquartal 2005. LG ist der weltweit viertgrößte Handy-Hersteller nach Nokia, Motorola und Samsung. Die Gewinnspannen bei Handys sollten sich den Erwartungen von Analysten zufolge im laufenden Quartal etwas erhöhen und dabei von einem höheren Absatz hochpreisiger Modelle nach Nordamerika und Europa profitieren.
Ein Belastungsfaktor könnte den Branchenexperten zufolge der starke Won bleiben, der im ersten Quartal zum Dollar um 4,5 Prozent höher lag. Eine teurere Landeswährung belastet die Exporte von LG, die rund drei Viertel des Umsatzes des Unternehmens ausmachen.