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Veröffentlicht am 07.02.2007 10:23:19
LG Electronics hat sich offenbar in einem Ausschreibungswettbewerb des Mobilfunkverbandes GSMA zur Produktion eines günstigen Handys für den UMTS-Standard durchgesetzt. Dies erfuhr Reuters von einer mit dem Wettbewerb vertrauten Person. Es geht um mögliche Aufträge der Mobilfunkbetreiber für mehrere Millionen Handys. Der Gewinner soll kommende Woche auf der Branchenmesse 3GSM in Barcelona bekannt gegeben werden. Der südkoreanische LG-Electronics-Konzern wollte sich nicht äußern, ebenso nicht die GSMA. Der UMTS-Standard wird international als Technik der dritten Generation (3G) bezeichnet.
Das neue Handy soll um die 100 Dollar (rund 77 Euro) kosten und damit einen wichtigen Preismarke unterschreiten. Die meisten Mobiltelefone für den neuen Standard kosten derzeit deutlich mehr. Eine Preissenkung könnte den Verkauf von 3G-Geräten ankurbeln und damit auch die Nutzung der entsprechenden Dienste, wie mobiles Internet, E-Mail oder Video. Eines der günstigsten Handys dieser Art ist derzeit eines von Huwai für umgerechnet 140 Dollar.
Das neue Handy soll allen Mitgliedern der GSMA zur Verfügung stehen und damit den meisten Mobilfunkanbietern rund um den Globus. Davon profitieren würden unter anderem Cingular, T-Mobile, Vodafone, Globe Telecom, Hutchison 3G, KTF, MTN, Orange, Smart, Telecom Italia, Telefonica und Telenor, die nach Angaben der GSMA von Oktober zusammen 620 Millionen Kunden zählen. Die GSMA hatte bereits zwei Wettbewerbe für das günstigste GSM-Handy initiiert, die beide Motorola gewonnen hatte.
(apa)
