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WCM » News » März 2007 » Kampfansage an Computer-Viren

Internet
Kampfansage an Computer-Viren
Veröffentlicht am 29.03.2007 12:06:02

Nein, Enrique Salem weiß nicht, wo er sich, historisch gesehen, eigentlich befindet. Nur die Aussicht aus dem Panoramafenster des Intercont-Hotels, die sei einfach unglaublich, wird er nicht müde zu betonen. Dem gebürtigen Kolumbianer, der längst zum waschechten "Ami" mutiert ist, kümmert es wenig, dass er seinen Vortrag über den Kampf seines Software-Konzerns gegen Computerviren hoch über Berchtesgaden halten muss.

Nein, Enrique Salem weiß nicht, wo er sich, historisch gesehen, eigentlich befindet. Nur die Aussicht aus dem Panoramafenster des Intercont-Hotels, die sei einfach unglaublich, wird er nicht müde zu betonen. Dem gebürtigen Kolumbianer, der längst zum waschechten "Ami" mutiert ist, kümmert es wenig, dass er seinen Vortrag über den Kampf seines Software-Konzerns gegen Computerviren hoch über Berchtesgaden halten muss.

Seine Welt ist die virtuelle, in der das Leben per Mausklick abgewickelt wird. Und diese Welt sieht Salem bedroht. Denn was als dreiste Spielerei begann, hat sich mittlerweile zu einem bedeutenden Geschäftszweig der Organisierten Kriminalität entwickelt.

Noch bevor Salem davon zu erzählen beginnt, wie alles anfing, nämlich 1988 im Prä-Internet-Zeitalter mit dem legendären "Jerusalem"-Virus, muss er natürlich sein neuestes Produkt vorstellen. Mit dem antrainierten und mitreißenden Überzeugung eines charismatischen Geschäftsmanns, der beim Software-Giganten Symantec als "Senior Vice President for Consumer Products and Solutions" für das weltweite Privatanwendergeschäft verantwortlich und Chef über rund 17.000 Mitarbeiter ist, stellt er den "Norton 360" vor. Neu, einzigartig und natürlich besser als alles bisher da gewesene, quasi die eierlegende Wollmilchsau unter den Antivirus-Programmen. Es macht nebstbei und völlig unaufgefordert Backups, checkt sogar Passwörter auf ihre Widerstandskraft und durchleuchtet jede angewählte Website auf mögliche unlautere Absichten.

Vor 19 Jahren war alles noch ganz anders, als der "Jerusalem"-Virus herumgeisterte, man möchte fast sagen in der guten alte Zeit, als virtuelle Krankheitserreger noch via Diskette übertragen werden mussten. Damals, erinnert sich Salem, habe man noch gedacht, dass das nie anders werden wird. "Die Menschen haben sich keine Gedanken gemacht." Doch dann kam Internet und Handy - und die Viren wurden gefährlicher, die ersten Attacken via World Wide Web erschütterten die Community. "Michelangelo", "Melissa", "Code Red" oder "I love You" verbreiteten Angst und Schrecken unter den Usern.

Plötzlich war das Herstellen und Verbreiten kein Bubenstreich mehr, kein Wettbewerb unter gerissenen Studenten. "Die Programmierer wollen zeigen wie smart sie sind, in dem sie versuchen, einem etwas wegzunehmen, etwas zu zerstören oder verschwinden zu lassen", beschreibt Salem den Wandel. Viren nahmen immer vielfältigere Formen an, teilten sich auf einmal in Bots, Würmer, Spyware, Phishing und flatterten per perfekt getarnter Spam-Mail in die elektronischen Postkästen. Aus reiner Eindruckschinderei wurde Organisierte Kriminalität.

Salem ist selbst manchmal überrascht, wie gefinkelt die Viren-Produzenten vorgehen. Zum Beispiel damals am Flughafen in Detroit, als die gesamte WLAN-Zone "highjacked" wurde. Die Laptop-Nutzer, die für den Zugang zum Internet ihre Kreditkartennummer eintippten, merkten freilich nichts davon, dass ihre Daten geradewegs in die Hände der Betrüger fielen. 3.000 Kartennummern wurden so in nur 90 Minuten gekapert.

Ziel: Sorgen von Usern nehmen

"Wir müssen immer einen Schritt voraus sein", meint Virenjäger Salem. Doch das ist alles andere als einfach. Täglich werden allein von den Spezialisten bei Symantec 800 neue Phishing-Seiten entdeckt, bei den Bots sind es sogar 22.000 täglich. Tendenz: Ständig steigend. Wer es nicht glaubt, der möge sich unter www.dslreports.com/phishtrack selbst ein Bild machen.

Nur mal so schüchtern dahingedacht: Was würde passieren, wenn jeder User plötzlich keine verdächtigen Links oder Attachements mehr anklickt, Mails, die von Absendern kommen, die er nicht kennt, sofort löscht, per Handy an keinen dubiosen Gewinnspielen mit Bargeldgarantie teilnimmt? "Das Bewusstsein ist heute schon sehr hoch", kontert Salem. Aber halt nicht hoch genug. Und die unsichtbaren Gangster wissen das. Wenn acht Personen von 10.000 in die Falle tappen, kann das schon ein lukratives Geschäft sein.

Im Endeffekt gehe es heute nicht mehr nur darum, den PC zu beschützen, sondern den User selbst. Die Angst wächst jedenfalls. Salem: "In den USA fühlen sich mittlerweile 53 Prozent der Menschen bei der Bekanntgabe von persönlichen Daten unwohl. Vor zehn Jahren hatte man Online-Formulare noch bedenkenlos ausgefüllt."

Das Geschäft mit Antivirus-Programmen läuft ausgezeichnet. Symantech mit seinen Norton-Produkten ist der viertgrößte Software-Konzern der Welt, allein die Entwicklung des "Norton 360" fraß zwei Millionen Arbeitsstunden und 50 Millionen Dollar (37,5 Mio. Euro). Die Botschaft ist: Die Bösen sind da draußen. "Wir wollen es dem Kunden ermöglichen zu sagen: Ich muss mir keine Sorgen machen", sagt Salem. Wenn er nur wüsste, dass dazu sogar das Ambiente am Obersalzberg passt.

(apa)

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