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Veröffentlicht am 02.06.2006 09:03:29
JoWooD stehe kurz vor dem Abschluss eines Kooperationsabkommens mit einem europaweit führenden Fernsehsender aus dem Entertainment-Bereich zur gemeinsamen Vermarktung von Spielen, sagte JoWooD-Chef Alfred Seidl im Gespräch mit der APA ohne Angabe von näheren Details. Weiters stellte Seidl den Zukauf von kleineren Spiele-Publishern in Aussicht. Mit der aktuellen Umwandlung von Forderungen in Eigenkapital sei der größte Brocken der noch verbliebenen Altverbindlichkeiten erledigt, sagte Seidl. Dass damit "alles" erledigt sei, könne er aber so nicht sagen. Im Vorjahr seien 96 Prozent aller 15 Mio. Euro umfassenden Schulden mit den Gläubigern bereinigt worden. Die restlichen vier Prozent seien im Prinzip durch diesen Swap abgedeckt und somit kein Thema mehr für die Bilanz.
Derzeit sei JoWooD eifrig dabei, neue Projekte umzusetzen bzw. an Land zu ziehen, so Seidl weiter. Er sei gerade dabei, im Rahmen der neuen Gesamtstrategie neue Abschlüsse zu machen. Bei dem einen und anderen Projekt sei man bereits so weit, dass man bald am Markt was sehen werde. Gearbeitet werde dabei mit dem Geld aus der Kapitalerhöhung, mit dem er "sehr geizig" umgehe, meinte Seidl.
Im dritten und vierten Quartal werde es einige neue Spiele geben, im vierten Quartal einige passende Spiele zu den Themen "Winter" und "Weihnachten". In diese Richtung ziele auch die Kooperation mit dem Fernsehsender ab. Auch die eine oder andere neue Spielelizenz werde es geben.
Zukäufe möglich
Seidl stellt in Aussicht, den einen oder anderen kleineren Spiele-Publisher zu erwerben. Voraussetzung dafür sei die richtige Marktposition und dass er nicht zu teuer ist. Die Sondierungen erfolgten ohne Druck. Auch in den USA schaue er sich um, weil sich daraus durchaus interessante Möglichkeiten zur Verfestigung der Marktposition ergeben könnten. Dabei werde es sich aber um keine Experimente handeln. "Alles muss Hand und Fuß haben", so Seidl.
Im Zusammenhang mit den möglichen Klagen gegen die Altvorstände von JoWooD, meinte Seidl, die Hauptversammlung müsse sagen, was sie wolle, er sei nur ausführendes Organ. Die HV habe im letzten Jahr eine Sonderprüfung in Auftrag gegeben und müsse nun sagen, was sie mit den wesentlichen Ergebnissen tun wolle.
(apa)