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Veröffentlicht am 20.04.2007 11:10:03
Europas größter Computerhersteller Fujitsu Siemens (FSC) hat im vergangenen Geschäftsjahr mehr Gewinn gemacht als zuletzt veranschlagt. Das Ergebnis vor Steuern habe bei 91 (Vorjahr 121) Mio. Euro gelegen, teilte das Gemeinschaftsunternehmen von Siemens und der japanischen Fujitsu mit. Mitte März hatte das Unternehmen noch einen Vorsteuergewinn von 85 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2006/07 prognostiziert, das am 31. März endete. FSC habe gegen Ende des Geschäftsjahres doch noch margenträchtigeres Geschäft gemacht, begründete eine Sprecherin die Differenz. Kosten für den Umbau der von Siemens an FSC abgegebenen Computer-Wartungssparte PRS lasteten allerdings mit 59 Mio. Euro auf dem Ergebnis. Der Umsatz 2006/07 lag den Angaben zufolge wie vorausgesagt bei knapp sieben Mrd. Euro.
Für das laufende Geschäftsjahr gab sich FSC-Chef Bernd Bischoff vorsichtig optimistisch. Das Unternehmen erwarte bei steigender Nachfrage einen weiterhin starken Wettbewerb. "Wir fühlen uns für die Herausforderungen des Marktes gut aufgestellt, um eine profitable Umsatzsteigerung zu erreichen", erklärte Bischoff.
Der Marktforschungsfirma Gartner zufolge hat FSC in den ersten drei Monaten 2007 in Europa, dem Mittleren Osten und Asien insgesamt zwar mit 1,44 Mio. Geräten zwar rund acht Prozent mehr Computer verkauft als im Vorjahr, gegenüber der Konkurrenz allerdings weiter an Boden verloren.
Der Marktanteil schrumpfte den Angaben zufolge leicht auf 6,7 Prozent. Vor allem die Konkurrenz von Hewlett-Packard und Acer setzten FSC und Dell zu. Die Münchener gaben sich angesichts der Zahlen gelassen. "Wir haben in einem hart umkämpften Markt weiterhin konsequent auf Profitabilität vor Umsatz gesetzt", sagte eine Firmensprecherin.
(apa)
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