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Veröffentlicht am 17.01.2012 10:36:13
Turin (pte021/16.12.2011/12:35) - Der in der Turiner Vorstadt Cambiano beheimatete italienische Karosserieschneider Pininfarina http://www.pininfarina.it hat ein Umrüstungspaket für ältere Stadtbusse auf emissionsarmen Alltagsbetrieb entwickelt. Zur Realisierung des "Hybus" können nicht mehr für den Verkehr in den Innenstädten geeignete Altfahrzeuge mithilfe eines kleinen Dieselmotors und zweier Elektromotoren in moderne Nahverkehrsbusse umgebaut werden.
Zum Einsatz kommt ein 1.3 Liter Fiat-Multijet Euro 5 mit 69 kW Leistung, der für das Laden der Lithium-Ionen-Batterien und die Hydrauliksteuerung zuständig ist. Zur Traktion dienen zwei von Magneti Marelli http://www.magnetimarelli.com stammende und mit einem Geschwindigkeitsbegrenzer kombinierte Elektromotoren. Zur Energierückgewinnung während des Bremsvorganges wird ein von der Firma Faam stammendes Battery Management System (BMS) verwendet.
Abmessungen und Form der Karosserie bleiben bis auf den einzurichtenden Batteriestauraum unverändert. Hauptgeschäftsführer Silvio Pietro Angori erklärt gegenüber pressetext: "Besonders zum Tragen kommt nicht nur die Umgehung des Entsorgungsproblems bei Altfahrzeugen, sondern auch der gegenüber einem fabrikneuen Bus bei 60 Prozent liegende Preisvorteil und die deutlich geringeren Betriebskosten."
Das Umbaukonzept ist ohne weiteres auch bei fabrikneuen Bussen anwendbar. "Sehr erfreut sind wir über die Tatsache, dass unser Hybridfahrzeug von der italienischen Umweltschutzvereinigung Legambiente den Premio all'Innovazione Amica dell' Ambiente erhalten hat", so Angori. Der anlässlich von Italiens 150-Jahr-Feier mit den Nationalfarben des Landes lackierte Bus soll im Turiner Stadtgebiet getestet werden.
Entworfen wurde der Hybus im Centro Design e Engineering Pininfarina, aus dem auch das mit Bollorè entwickelte Elektroauto Blue Car und das aus Aluminium- und Carbonfaserteilen gefertigte Leichtbaufahrzeug Nido Ev stammen. Das in Zusammenarbeit mit den Turiner Nahverkehrsbetrieben durchgeführte Projekt ist finanziell von der Landesregierung des Piemont unterstützt worden.