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Internet
Veröffentlicht am 31.10.2005 17:19:22
Der Autor Daniel Lyons von Forbes.com ist sich gewiss, mit Weblogs werden Lügen und Beleidigungen verbreitet! Angesehene Firmen werden in den Dreck gezogen und diffamiert. Mit dieser recht subjektiven Meinung könnte er schnell selbst zum Opfer werden… Lyons führt an, dass Firmen großer Schaden durch einzelne Fanatiker entsteht, die sich zum Ziel gemacht haben diesen Firmen zu schädigen. Google und Yahoo, die Weblogs anbieten, würden diese Schmierfinken zudem schützen.
In dem Artikel werden etliche Fälle genannt. Allerdings finden sich auch welche darunter, bei denen die kritische und scharfe Meinung der Blogger nicht ganz unbegründet ist. So zum Beispiel bei einem Fahrradschloss von Kryptonite. Ein mit 50,- Dollar recht teures Schloss konnte, wie ein Video beweist, mit einem Kugelschreiber geknackt werden. Schnell wurde dies in der Blogsphäre (so die Bezeichnung der Weblog-Community) verbreitet und es kochte schnell über. Dabei wurde bald von der ganzen Produktpalette gesprochen und, dass Kryptonite davon Kenntnis hatte, allerdings nicht bereit ist etwas dagegen zu tun. Die letzten zwei Punkte seien eine Lüge berichtet Lyons. Andere Fälle die IBM, Microsoft und SCO in ein schlechtes Licht rückten wurden ebenfalls von Lyon „richtig gestellt“.
Der Autor gibt auch gleich Tipps wie man sich unliebsame Blogger, die nur Lügen verbreiten, vom Hals halten kann bzw. wie man sie wieder los wird. So soll die geplagte Firma nach copyright-geschützten Elementen suchen die von den Bloggern zitiert oder verwendet werden um diese in letzter Instanz oder den Provider in erster Instanz zu klagen, oder zumindest einmal damit zu drohen. Weiters sollen Firmen doch selbst Blogger engagieren und Werbung machen bzw. Lügen gleich in der Blogsphäre selbst richtig stellen. Agieren statt reagieren.
Sicherlich ist hier noch nicht das letzte Wort gesprochen, Aufmerksamkeit hat Lyons sicherlich nun genug…
Meinung: Der Artikel scheint gut recherchiert, jedoch hinkt er durch seine Einseitigkeit zu sehr. Bei einigen der angeführten Beispiele wurde nicht die „ganze“ Wahrheit geschrieben. Unterm Strich ist es Meinungsmache und nicht mehr –vielleicht auch ein Versuch populär zu werden. Ich denke es ist ihm damit gelungen. Der mündige WCM-Leser kann sich unter folgendem Link selbst ein Bild davon machen: Attack of the Blogs
In der letzten WCM-Ausgabe 242 gibt es übrigens einen Workshop wie man selbst ein Weblog führt.
Attack of the Blogs
Robert Wanderer
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