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Veröffentlicht am 01.03.2012 10:37:58
New York (pte004/01.03.2012/06:15) - Forscher der Columbia University http://columbia.edu haben auf Basis einer Studie zum Energieverbrauch der Stadt New York eine interaktive Karte veröffentlicht. Diese zeigt im Detail, wie viel Ressourcen jeder Block jährlich verwendet. Dies erlaubt interessante Einsichten in stadtplanerischer Hinsicht und soll die Bewohner über den Vergleich mit anderen Bürgern zu sparsameren Verhalten animieren.
"Der Mangel an Informationen über den Energieverbrauch von bestimmten Gebäuden ist groß", so Bianca Howard, Leitautorin der Studie im Bauinstitut der Universität. "Wir wollen die Diskussion über Energieeffizienz und Sparsamkeit anregen, indem wir den Menschen ihren Verbrauch im Vergleich mit anderen aufzeigen. Nur über den eigenen Verbrauch Bescheid zu wissen, kann schon die Perspektive verändern.
Die Karte http://modi.mech.columbia.edu/nycenergy zeichnet die einzelnen Häuserblöcke der Stadt anhand eines mathematischen Modells in verschiedenen Farben ein. Während Wenigverbraucher mit Braun- und Gelbtönen bedacht werden, sind Gegenden mit einem Konsum von über 900 Kilowattstunden pro Quadratmeter im Jahr in Rot eingefärbt. Genutzt wurden dafür Daten der Stadtregierung über die Nutzung von Strom, Gas und Heizöl im Jahre 2009, Erhebungen über die Verbrauchsarten der US Energy Information Administration sowie Aufzeichnungen über die Gebäudestrukturen in den einzelnen Steuersprengeln, die per Klick als Tortendiagramm dargestellt werden.
Während in Staten Island und in Queens tendenziell weniger Strom verbraucht wird, steigt der Konsum in Richtung Zentrum Brooklyn an. Im südlichen Teil Manhattans, wo deutlich mehr Arbeitsstätten und Büros als Wohnungen stehen, wird mit Abstand am meisten Energie pro Jahr verwendet.
Die Erkenntnisse, die diese genaue Visualisierung des städtischen Strom- und Gasaufwands sollen in Zukunft dabei helfen, geeignete Standorte für die Errichtung dezentraler Versorgungslösungen wie Photovoltaikanlagen zu finden. "Der wichtigste Beitrag dieser Karte ist, den Gebäudebesitzern und Energieversorgern zu zeigen, wo die Möglichkeit zur Ressourcen- und Infrastrukturteilung besteht und somit deutlich den Energieverbrauch und Emissionsausstoß zu senken", so Forschungsgruppenleiter Vijay Modi.