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Veröffentlicht am 08.04.2006 09:36:41
Wolfgang Ziebart, Chef des Halbleiterherstellers Infineon mit Sitz in München, sieht die Speichersparte, die mit 1. Mai in ein eigenständiges Unternehmen namens Qimonda ausgegliedert wird, "weit weg von einer kritischen Größe". Ein Termin für einen Börsegang stehe vorerst nicht fest, erklärte Ziebart in Linz. Das hänge vom Umfeld des Finanzmarktes und des Speichersektors ab sowie der Performance des Unternehmens ab.
Der Bereich Speicher, der bisher 40 Prozent des Infineon-Umsatzes ausmachte, sei umsatzmäßig weltweit die Nummer vier und sei am Produktionsvolumen gemessen Nummer zwei. Das Geschäftsfeld habe in den vergangenen drei, vier Jahren im Gegensatz zum Geschäftsfeld Logik immer Gewinne erzielt, betonte Ziebart.
Der frühere Vizechef des Automobilzulieferers Continental hatte im September 2004 sein Amt bei Infineon nach milliardenschweren Verlusten des Halbleiterkonzerns angetreten. Für eine Bilanz sei es noch zu früh, erklärte er nach gut eineinhalb Jahren in seiner Funktion. Man sei jedenfalls "mittendrin in ganz wesentlichen Veränderungen", verwies Ziebart auf die Restrukturierung.
Lob für Standort Österreich
Die Infineon-Tochter Comneon und Dice, eine Spin-off-Firma der Kepler Universität, haben am 7. April offiziell ein neues Bürogebäude in der oberösterreichischen Landeshauptstadt bezogen. Linz habe sich sehr gut entwickelt, betonte Ziebart. Der Standort Österreich verfüge über günstige politische Rahmenbedingungen und viel Verständnis für wirtschaftliche Handlungen und Innovationen.
Der Umsatz der Konzerntochter Infineon Technologies Austria AG wuchs im Geschäftsjahr 2004/05 (per Ende September) um 31,6 Prozent auf 918,1 Mio. Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) erhöhte sich von 40,0 auf 46,4 Mio. Euro. Die Zahl der Mitarbeiter stieg um 84 auf 2.697 an. Infineon ist in Österreich u.a. mit einem Werk in Villach sowie mit Forschungs- und Entwicklungsstandorten in Graz und Linz vertreten.
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