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Veröffentlicht am 18.01.2006 14:17:00
Der Halbleiterkonzern Infineon hat am 18. Jänner sein neues Entwicklungszentrum in Bukarest eröffnet, das als Tochterunternehmen direkt der Infineon Technologies Austria in Villach untersteht. In der rumänischen Hauptstadt wird der Konzern Leistungshalbleiter mit analogen und digitalen Funktionen (Power mixed signal) entwickeln, die zunehmend in Automobil- und Industrieanwendungen Einsatz finden.
Die Infineon Technologies Romania GesmbH wurde als Tochterunternehmen der Infineon Technologies Austria AG im vergangenen April gegründet. In den ersten drei Jahren sind Investitionen von rund 10 Mio. Euro in den neuen Standort geplant, von denen etwa 6 Mio. Euro alleine für die Ausbildung der Mitarbeiter aufgewendet werden sollen.
Das neue Entwicklungszentrum verstärkt den Infineon-Forschungsverbund auf dem Gebiet der "intelligenten Leistungshalbleiter", der derzeit die Standorte Villach, Padua, München und Graz umfaßt. Dadurch soll die Zusammenarbeit mit den wichtigsten Auto-Elektronik-Herstellern fokussiert und Produktinnovationen vorangetrieben werden. Die Bukarester Entwicklungsaktivitäten für Chipkarten-Sicherheitskontroller sind in den Forschungsverbund mit den Zentren München und Graz integriert. Chipdesign, Software-Entwicklung und Verifikation dieser High-Tech-Produkte bilden die Schwerpunkte der Entwicklungsarbeit in Bukarest.
Geleitet werden die rumänische Landesgesellschaft und das Entwicklungszentrum seit der Gründung im April 2005 vom Deutschen Thomas Simonis, der zuvor das Software-Entwicklungszentrum in Bangalore in Indien für Infineon aufgebaut hat. Zu den rund 60 Entwicklern sollen heuer noch rund weitere 60 Mitarbeiter kommen. Ein Ausbau auf etwa 250 Mitarbeiter bis zum Jahr 2010 wird angepeilt. Mit der rumänischen Polytechnischen Universität besteht seit Herbst 2005 eine Partnerschaft für Mikroelektronik.
Halbleiter- und Systemlösungen
Die Infineon Technologies AG mit Sitz in München bietet Halbleiter- und Systemlösungen für Automobil-, Industrieelektronik und Multimarket, für Anwendungen in der Kommunikation sowie Speicherprodukte. Mit weltweit rund 36.400 Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2005 (Ende September) einen Umsatz von 6,76 Mrd. Euro. Das DAX-Unternehmen ist in Frankfurt und New York an der Börse gelistet.
Die Österreich-Tochter Infineon Technologies Austria AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 04/05 (bis Ende September) Umsatz und Ertrag gesteigert. Der Umsatz wuchs um 220,6 Mio. Euro oder 31,6 Prozent auf nunmehr 918,1 Mio. Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) stieg auf 46,4 Mio. Euro (40,0 Mio. Euro). Die Zahl der Mitarbeiter stieg um 84 auf 2.697 an. Die Investitionen wuchsen um 10,4 Mio. auf 77,5 Mio. Euro. Infineon ist in Österreich unter anderem mit einem Werk in Villach sowie mit Forschungs & Entwicklungsstandorten in Graz und Linz vertreten. Mit den positiven Zahlen hob sich Infineon Austria von der Entwicklung im Gesamtkonzern ab: Bei der Infineon Technologies AG lag im Geschäftsjahr 2005 der Konzernfehlbetrag bei 312 Mio. Euro, das EBIT betrug minus 183 Mio. Euro. Der Umsatz ging um 6 Prozent auf 6,76 Mrd. Euro zurück.
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