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Veröffentlicht am 21.11.2005 14:51:53
Dem Halbleiterhersteller Infineon drohen womöglich neue Bußgelder aus seiner Speichersparte. Gegen den Münchner Konzern, der mit der Abspaltung eben dieser Sparte profitabler werden will, laufen bereits seit längerem sowohl ein Prüfverfahren der Europäischen Kommission als auch gut zwei Dutzend Sammelklagen erboster Anleger aus aller Welt, wie der "Spiegel" berichtete. Daraus könnten dem Blatt zufolge Strafen in dreistelliger Millionenhöhe für das Unternehmen resultieren.
Dem Halbleiterhersteller Infineon drohen womöglich neue Bußgelder aus seiner Speichersparte. Gegen den Münchner Konzern, der mit der Abspaltung eben dieser Sparte profitabler werden will, laufen bereits seit längerem sowohl ein Prüfverfahren der Europäischen Kommission als auch gut zwei Dutzend Sammelklagen erboster Anleger aus aller Welt, wie der "Spiegel" berichtete. Daraus könnten dem Blatt zufolge Strafen in dreistelliger Millionenhöhe für das Unternehmen resultieren.
Infineon-Sprecher Günter Gaugler bestätigte auf Anfrage grundsätzlich die Verfahren, nannte die genannte Höhe möglicher Strafen aber "völlig aus der Luft gegriffen". Derzeit gebe es darauf noch keinerlei Anzeichen. Wer die Rechtsnachfolge für die Speichersparte nach deren Ausgliederung aus dem Konzern übernehme, sei noch nicht entschieden. Der "Spiegel" berichtete, dass der Konzern auch nach der Abspaltung und Börseneinführung der Speicherchipsparte womöglich für deren millionenschwere Altlasten einstehen müsse.
Unerlaubte Preisabsprachen
Auslöser sind demnach illegale Praktiken von vier ehemaligen Infineon-Managern, für die der Konzern im vergangenen Jahr eine Strafe von 160 Millionen Dollar (137 Millionen Euro) zahlen musste, wie das Blatt weiter berichtete. Die Manager, die mehrmonatige Haftstrafen absitzen mussten und von denen einer inzwischen wieder bei Infineon eingestellt ist, hatten mit Konkurrenten zu Lasten von PC-Herstellern wie Dell oder Apple unerlaubt Preisinformationen ausgetauscht, wie der Konzernsprecher sagte. So sollte laut "Spiegel" der Margenverfall im Geschäft mit Standardchips eingedämmt werden.
Die EU-Kommission prüft schon seit April 2003, ob auch europäischen Abnehmern finanzielle Nachteile entstanden. Sollte sich der Verdacht bestätigen, könnten erneut Strafen in dreistelliger Millionenhöhe fällig werden, wie der "Spiegel" berichtete. Bei den darüber hinaus bei einem Gericht in Kalifornien eingereichten Sammelklagen fordern Aktionäre einen Ausgleich, weil der Einstiegskurs für ihre Papiere durch die Absprachen künstlich aufgebläht worden sei.
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