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PCs & Komponenten
Veröffentlicht am 19.02.2003 03:34:17
Den hochgezüchteten, übertakteten Desktop-PC mit einer Wasserkühlung zu versehen ist ja nichts Spannendes mehr – vor allem für WCM-Leser. Wussten bis vor kurzem nur Freaks, dass Wasser einfach krasser ist, so gibt es ja inzwischen längst die WaKü von der Stange. Aber Server mit Wasserkühlung? Notebooks mit Wasserkühlung? Geht es nach Hitachi ist auch das kein Problem. Im Rahmen des Intel Developer Forums präsentiert Hitachi erste Technologiestudien, die – so der verantwortliche Entwicklungs-Ingenieur im Gespräch mit WCM – aber kurz vor der Markteinführung stünden.

Von diesem „Kühlschrank“ führen Wasserzu- und Ableitungen zu den einzelnen Servern. Hier bedarf es nur einer geringfügigen Adaptierung. Lediglich eine kleine Pumpe sowie natürlich die Anschlüsse für das Kühlsystem sind notwendig, um die CPUs der Server mit kühlem Nass auf Betriebstemperatur zu halten.
Natürlich sind die Anschlüsse so konzipiert, dass einzelne Komponenten im laufenden Betrieb an- und abgesteckt werden können.
Der besondere Clou aber ist die Steuerung des Systems. Über eine Fernbedienung kann die gewünschte Betriebstemperatur eingestellt werden.
Die mit diesem System erreichbare Kühlleistung ist beachtlich: Mit einer einzigen Refrigeration-Unit können über 9.000Watt abgeführt werden. Dies entspricht in etwa 30 Servern mit jeweils vier Intel Xeon-CPUs.
Nicht ganz so leistungsfähig ist aus verständlichen Gründen die Wasserkühlung, die Hitachi für Notebooks konzipierte. Hier liegt die Leistung bei rund 50 Watt, was für eine anständige Kühlung nicht nur der CPU, sondern auch aller anderen Komponenten eines Notebooks reicht.
Während die Pumpe unter der Tastatur Platz findet werden der Radiator sowie der Tank hinter dem TFT-Display im Deckel des Notebooks untergebracht. Aus Sicherheitsgründen muss zwischen dem TFT-Panel und der Wasserkühlung daher eine Kunststofffolie angebracht werden, damit auch ja kein „Tröpfchen“ die empfindliche Elektronik des Displays beschädigt.
Von Außen sieht man dem Notebook in keinster Weise an, dass hier Wasser und nicht Luft für die richtige Betriebstemperatur sorgt. Nicht einmal schwerer sind entsprechende Notebooks. Allerdings deutlich leiser als die luftgekühlten Kollegen. Das Betriebsgeräusch soll deutlich unter 30dB liegen.

Ein wichtiger Punkt bei Notebooks ist natürlich die Empfindlichkeit gegenüber widriger äußerer Bedingung. Hierfür gibt Hitachi während des Betriebs 0 bis 40°C bzw. -20 bis 60° vor. Temperaturen also, die auch für luftgekühlte „Kollegen“ gelten. Im Übrigen soll das System komplett wartungsfrei sein. Zumindest deutlich über 44.000 Stunden, also in etwa 5 Jahre.
Michael Holzinger
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