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PCs & Komponenten
Veröffentlicht am 20.02.2003 06:04:50
Wie bereits in den letzten Jahren nutzte Louis Burns seine Keynote zum Client-Day, traditioneller Weise immer der zweite Tag der Intel Entwicklerkonferenz, für die Vorstellung der neuen Konzept-Plattform fürs nächste Jahr. Intel sieht seine Referenz-Plattformen als ideale Basis für Hersteller, um rasch und kostengünstig Systeme auf der Basis einer stabilen Plattform für den Home- und Office-Bereich zu konzipieren. Und tatsächlich nutzten viele Hersteller Intels 2003 Referenz-Plattform Statesboro als Grundlage für ihre aktuellen Modelle, die dieser Tage auf den Markt kommen.
Für 2004 bietet Intel den Herstellern nun zwei recht unterschiedliche Konzept-Plattformen an. Da wäre zunächst Powersville, konzipiert für den Home- und Office-Bereich. Powersville basiert auf der neuen Prozessor-Generation mit dem Codenamen Tejas, wobei Burns hierzu keine weiteren Details bekannt gab. Interessanter Weise soll hier bereits DDR2-Speicher zum Einsatz kommen, was auf Grund der bisherigen Speicher-Roadmap Intels und vor allem – ganz praktisch gesehen – auf Grund der derzeitigen Roadmap der Speicherhersteller selbst durchaus spannend werden könnte.
Außerdem soll bei Powersville bereits die nächste Schnittstellengeneration PCI Express zum Einsatz kommen. Natürlich auch bei der Grafik. Darüber hinaus steht das Schlagwort „Enhanced Security“ ganz weit oben im Pflichtenheft. Interessant aber ist vor allem, dass Powersville besonders leise sein soll, was durch einen neuen Formfaktor mit der Bezeichnung Big Water und dessen besonderer Art der Kühlung erreicht wird. Passend dazu konnte man bereits im Showcase ein komplett lüfterloses Netzteil begutachten – wenngleich auch nur als Prototyp.
Ebenfalls nicht uninteressant ist die neue Audio-Engine mit dem Codenamen Azalia. Diese soll nicht nur Multistream-Audio z.B. DVD-Video mit Dolby Digital EX inklusive THX-Zertifizierung und für die hochauflösenden Audioformate DVD-Audio und SACD bieten. Im Office-Bereich soll damit erstmals vernünftige Spracherkennung sowie Voice over IP für Conferencing und IM Applikationen möglich sein. Für den Professionellen Bereich ist Marble Falls konzipiert. Hier steht eine Dual-Display Lösung zur Erhöhung der Produktivität sowie ein besonders kleiner Formfaktor an oberster Stelle. Das im Rahmen der Keynote und des Showcases in San Jose präsentierte Gerät wies zudem bereits den ebenfalls im Rahmen des IDF Spring 2003 präsentierten Slot für New Card auf. New Card, der Codename für künftige PCI Express Erweiterungskarten, soll PC Cards vor allem bei Notebooks ablösen, aber auf Grund der höheren Flexibilität nun auch verstärkt im Desktop-Bereich zum Einsatz kommen. Die übrige Ausstattung des gezeigten Prototypen lässt auf Intels Prescott als CPU und passend dazu Canterwood als Chipset schließen.
Die Spezifikationen stehen den Herstellern bereits zur Verfügung. Mit ersten Seriengeräten ist laut Burns im ersten Quartal 2004 zu rechnen.
Michael Holzinger
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