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PCs & Komponenten
Veröffentlicht am 17.09.2003 01:56:01
Eigentlich erwarteten die Besucher des derzeit im kalifornischen San Jose stattfindendem Intel Developer Forum mehr Details zu Intels neuem Prozessor Prescott zu hören. Stattdessen überraschte Louis Burns bei seiner Keynote mit der Ankündigung eines speziell auf den Spielemarkt ausgelegten Pentium 4. Mit allzu vielen Details wollte Burns allerdings nicht aufwarten. Selbst während eines Round-Tables für die europäischen Pressevertreter hielt sich der Intel-Manager Bill Sui bezüglich genaueren Daten sowie Liefertermin bzw. Preise des neuen Prozessors sehr bedeckt. Allerdings kann man aus den genannten Eckdaten doch einige interessante Details ableiten.
Im Gegensatz zum aktuellen Spitzenmodell der Pentium 4-Reihe verfügt die Extreme Edition über 2MByte L3 Cache, der mit der vollen Taktfrequenz betrieben wird und auf dem Die untergebracht ist. Die Größe des L2 Cache wurde nicht verändert. Der neue Prozessor wird wie bisher im 130nm Prozess gefertigt und mit einer Taktfrequenz von 3,2GHz und 800MHz FSB angeboten, also keine Steigerung gegenüber dem aktuellen Spitzenmodell bieten. Allerdings soll die Erweiterung des L3 Cache bei einigen Applikationen eine deutliche Leistungssteigerung ermöglichen – eben vor allem bei Spielen.

Als großen Vorteil sieht Burns und Sui die Tatsache, dass der neue Pentium 4 HT Extreme Edition sich nahtlos in die bestehende Pentium 4 Architektur einfügt. Er kann problemlos in Motherboards mit Intel 865 oder 875 Chipsets eingesetzt werden. Die auf diesen Boards verwendeten Spannungsregler würden auch die etwas höhere Leistungsaufnahme auf Grund des größeren L3 Cache bewältigen. Diese sei laut Sui nur minimal höher und daher kein Problem.
Mit diesen Aussagen hatte Sui natürlich vor allem AMD und deren Athlon 64 FX im Visier, der nächste Woche offiziell angekündigt werden wird und bereits im Vorfeld vor allem unter den Hardcore-Gamern auf großes Interesse stößt. Dies dürfte auch der Grund für die nun erfolgte Ankündigung des Pentium 4 HT Extreme Edition mit der Zielgruppe „Hardcore-Gamer“ sein. Schlussendlich steht uns voraussichtlich bereits im November der Prescott ins Haus, der mit einer höheren Taktfrequenz aufwarten soll und im 90nm Prozess gefertigt wird. Allerdings ist dann das Weihnachtsgeschäft vor allem im Bereich der OEMs fast schon gelaufen. Und genau dort wird man den neuen Pentium 4 HT Extreme Edition finden. Zumindest in den Spitzenmodellen, die z.B. Dell vor allem aus Prestigegründen seit kurzem im Programm hat.
Und viel mehr als ein Prestige-Objekt dürfte die ganze Sache für Intel dann doch auch wieder nicht sein. Denn laut Sui bedient man mit dem Pentium 4 HT Extreme Edition einen Markt, der nicht größer als fünf Prozent ist. Laut Sui handelt es sich beim typischen Käufer derartiger PCs um gutverdienende Männer, die zwischen 35 und 45 Jahren alt sind und einfach alle 6 Monate einen neuen PC mit der besten, verfügbaren Hardwareausstattung kaufen.
Genaue technische Daten, Preise und den Liefertermin will Intel in den nächsten 30 bis 60 Tagen bekannt geben. Ein sehr vages Datum, was die Vermutung, Intel versuche mit der heutigen Ankündigung noch für ein wenig Wirbel vor AMDs großem Launch sorgen eigentlich nur bestätigt.
Intel Developer Forum
Michael Holzinger
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