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Veröffentlicht am 17.01.2006 12:21:13
Jeder zweite Europäer befürchtet einen Missbrauch seiner Bankkonten oder Kreditkarten durch Identitätsdiebstahl (ID Fraud), weltweit sind es sogar 66 Prozent. Das ist das Ergebnis einer Studie des IT-Dienstleisters Unisys. Unter ID Fraud fallen demnach alle Delikte, bei denen Betrüger fremde Identitäten annehmen und in deren Namen Bankgeschäfte oder Kreditkartenzahlungen tätigen.
Tatsächlich am häufigsten von ID Fraud betroffen sind laut Erhebung die US-Amerikaner mit 17 Prozent. In Europa liegen die Briten vorn: Insgesamt elf Prozent gaben an, dass sie bereits Opfer eines Identitätsdiebstahles waren. In Frankreich sind es acht Prozent und in Deutschland drei Prozent. Rund 30 Prozent der Befragten in Europa sind bereit, für sichere Bankgeschäfte zusätzliche Gebühren zu bezahlen.
Angesichts dieser Besorgnis würden europaweit 39 Prozent und weltweit 45 Prozent der Verbraucher ihre Bank wechseln, wenn diese bessere Sicherheitsmaßnahmen gegen ID Fraud anbiete. "Es ist offensichtlich, dass die Menschen angesichts von ID Fraud besorgt sind. Mehr noch, sie sind dazu bereit, für bessere Sicherheitsmaßnahmen ihre Bank zu wechseln oder mehr Geld zu bezahlen", erklärte Dominick Cavuoto, Corporate Vice President bei Unisys, in einer Aussendung. "Kreditinstitute, die nicht erkennen, wie sie ihren Kunden mehr Sicherheit bieten können, verpassen viele Chancen."
Fingerabdruck und Iris-Scan
Biometrische Identifizierungen - Scan der Augeniris oder des Fingerabdrucks - als Maßnahme gegen ID Fraud bevorzugen die Befragten in Europa laut den Angaben mit 66 Prozent am häufigsten. Neben der biometrischen Identifizierung werden als gewünschte Sicherheitsmaßnahmen Sicherheitstoken (Chiplösungen, die einen einmal gültigen Code generieren) zu 41 Prozent, Smartcards (40 Prozent) und die Verwendung mehrerer Passwörter (30 Prozent) genannt, heißt es weiter.
Für die Studie hat Unisys in acht Ländern (USA, Brasilien, Mexiko, Australien, Hongkong, Großbritannien, Frankreich und Deutschland) über 8.000 Haushalte befragt.
(apa)