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IT Business
Veröffentlicht am 10.12.2004 10:26:29
IBM, einst Pionier und Erfinder des Personal Computers, trennt sich nun von seinem Spross. Käufer ist Lenovo, hierzulande zwar kaum bekannt, in China jedoch größter und am schnellsten wachsender PC-Hersteller. Für ein Gesamttransaktionsvolumen von rund 1,75 Milliarden US-Dollar wird Lenovo damit schlagartig zum drittgrößten PC-Hersteller weltweit. Gleichzeitig wird das bisher hauptsächlich in China tätige Unternehmen auch zum globalen Anbieter von Personal Computern. Der Wunsch international bekannt zu werden, wurde auch bereits durch andere Maßnahmen deutlich: Seit März 2004 agiert Lenovo als Sponsor für die olympischen Spiele. Im Rahmen dessen will man die Winter Games 2006 in Turin und die olympischen Spiele in Beijing 2008, sowie die weltweit verstreuten 200 olympischen Komitees mit PCs, Notebooks, Servern und Druckern ausstatten. Der Deal mit IBM dürfte nun der Durchbruch in der Strategie zum globalen Player aufzusteigen, sein. Der Verkauf umschließt das globale PC-Business von IBM, samt Desktop-PCs, Notebooks, dem gesamten Vertriebsnetz, Forschung und Entwicklung sowie der Verwendung des Markennamens IBM inklusive Submarken (wie etwa die bekannte „Think“-Serie). An dem neuen Unternehmen wird IBM einen Minderheitenanteil von 18,9 Prozent halten. CEO wird der derzeitige Senior Vice President und General Manager der Personal Systems Group von IBM, Stephen M. Ward, Vorsitzender wird Yuanquing Yang von Lenovo. Das Verkaufsvolumen wird auf 12 Milliarden Dollar geschätzt, was einer Vervierfachung des derzeitigen Lenovo-Volumens entspricht. Hauptsitz der neuen Firma wird New York, die operationelle Leitung soll aus Beijing und Raleigh in North Carolina erfolgen. Auch die derzeitig bei IBM im PC-Business beschäftigten 10.000 Mitarbeiter, von denen bereits 40 Prozent in China arbeiten, werden im Rahmen des Deals 1:1 übernommen. Lenovo selbst bringt rund 9.000 Angestellte in das neue Unternehmen mit. Der Verkauf der PC-Sparte passt zu Samuel Palisamos (IBMs CEO) Strategie, sich auf die Kernkompetenzen zu konzentrieren und mit Lenovo scheint man nun den optimalen Partner für eine sanfte Trennung der einstmalig ruhmreichen PC-Sparte gefunden zu haben.
Lenovo
IBM
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