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Veröffentlicht am 25.08.2006 09:05:52
Der, auch in Österreich tätige, Hongkonger Mischkonzern Hutchison Whampoa hat im ersten Halbjahr erneut die Verluste seiner Telekom-Sparte mit einem Anteilsverkauf ausgleichen müssen. Zwar konnte Hutchison am 24. August so eine Verdoppelung seines Gewinns vermelden, musste aber gleichzeitig einräumen, dass er es im UMTS-Geschäft später als geplant in die Gewinnzone schaffen wird. Der Nettogewinn belief sich auf umgerechnet 1,9 Mrd. Euro. Aber allein der Verkauf von 20 Prozent an seinem weltgrößten Geschäft mit Container-Häfen brachte Hutchison 2,4 Mrd. Dollar ein. Im Geschäft mit dem neuen Mobilfunk-Standard UMTS, wo Hutchison einer der aggressivsten Investoren in Europa ist, konnte er seinen Verlust um 40 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro reduzieren. Hutchison wird von Hongkongs reichstem Mann, dem 78-jährigen Li Ka-shing, kontrolliert.
Hutchison hat rund 20 Mrd. Euro in UMTS-Technik investiert, aber der scharfe Wettbewerb mit Lokalmatadoren wie Vodafone erschweren ihm das Geldverdienen. Seine Bemühungen hatten hier in diesem Jahr einen neuen Rückschlag erhalten, als er den Börsengang seines italienischen UMTS-Geschäftes mangels Nachfrage aufgeben musste. Hutchison steigerte die Zahl seiner UMTS-Kunden auf zuletzt 13,5 Millionen. Gleichzeitig erzielte er pro Kunde höhere Einnahmen und senkte die Kosten für die Anwerbung von Neukunden.
Trotz dieser Fortschritte musste der Konzern einräumen, erst sechs Monate später als bisher geplant mit UMTS Geld zu verdienen. Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) will er es ohne Berücksichtigung von Werbungskosten im ersten Halbjahr 2007 in die Schwarzen Zahlen schaffen, vor Steuern und Zinsen (EBIT) jedoch erst ein Jahr später. Trotz der Verzögerung bezeichnete der Branchenexperte Mark Simpson der Bank Macquarie das Hutchison-UMTS-Geschäft als solide. Hutchison-Aktien fielen in Hongkong dennoch 2,4 Prozent.
In Österreich nach drei Jahren mit 371.000 Kunden
Der viertgrößte österreichische Mobilfunkanbieter Hutchison ("3") hat nach Eigenangaben derzeit 371.000 Kunden. Diese vertelefonieren durchschnittlich 52 Euro im Monat, wobei 16 Prozent auf Datenverkehr (SMS, Internet ...) entfallen. Der Umsatz von Hutchison in Österreich stieg im ersten Halbjahr um 28 Prozent auf 81 Mio. Euro.
"3"-Chef Berthold Thoma betonte in einer Aussendung, dass der Durchschnittsumsatz pro Kunde (ARPU) der höchste in der Branche sei. Allerdings macht "3" nur in etwa gleichviel Umsatz mit Datenverkehr wie die Mitbewerber - obwohl sich der reine UMTS-Anbieter "3" als Multimedia-Mobilfunker positioniert hat. Laut Thoma ist der Datenverkehr innerhalb eines Jahres um zwei Prozentpunkte auf 16 Prozent angewachsen.
Das Unternehmen ist seit Mai 2003 in Österreich tätig. Laut der Homepage der Telekom-Regulierungsbehörde RTR teilt sich der heimische Mobilfunkmarkt wie folgt auf (Stand: März 2006): Mobilkom Austria hat 3.436.700 Kunden, Verfolger T-Mobile (zusammen mit der kürzlich übernommenen tele.ring) 3.148.000, One 1.817.000 und "3" 345.000 Nutzer.
Die Mutter von Hutchison 3G Austria, die Hutchison Whampoa Limited (HWL), hat heute den Halbjahresbericht 2006 für den Gesamtkonzern präsentiert. Der Hongkonger Mischkonzern, der mit Häfen und Redeereien groß geworden ist, vermeldete 13,5 Millionen Kunden der UMTS-Sparte, die neben Österreich auch noch in Italien, Großbritannien, Australien, Schweden, Dänemark, Irland, Hongkong und Israel vertreten ist.
Der Umsatz der HWL stieg in der ersten Jahreshälfte 2006 um 14 Prozent auf 12,7 Mrd. Euro. Der Gewinn legte um 100 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro zu. Das Betriebsergebnis (Ebit) stieg im ersten Halbjahr um 12 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro, so der Konzern.
(apa)Ähnliche Artikel
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