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Hightech-3D-Kamera misst fallende Schneeflocken
Veröffentlicht am 18.01.2013 13:45:43
Passend zu den Schneefällen der vergangenen Tage haben Forscher der University of Utah ein innovatives neues Hightech-Gadget vorgestellt. Die "Multi Angle Snowflake Camera" (MASC), so der Name der Erfindung, lässt die "weiße Pracht" dabei in völlig neuem Licht erscheinen: Drei Hochgeschwindigkeitskameras, die mittels Infrarotsensoren ausgelöst werden und mit Belichtungszeiten von bis zu einem 25.000tel einer Sekunde arbeiten, erfassen die einzigartige Kristallstruktur individueller Schneeflocken im freien Fall und speichern die entsprechenden Daten als dreidimensionales Modell. Mithilfe der Technologie sollen künftig wesentlich bessere Prognosen von Winterstürmen und Schneefällen möglich werden.
"Sie haben sicher schon einmal ein Foto einer Schneeflocke gesehen, die von einer Fensterscheibe gesammelt und unter ein Mikroskop gelegt worden ist. Solche Fotos sind wunderschön aber ziemlich selten", zitiert LiveScience Projektleiter Tim Garrett, Klimaforscher an der University of Utah. Der Grund hierfür liege in der natürlichen Komplexität der Schneekristalle, die zumeist in Klumpen vom Himmel fallen. "Dass wir diese nun einzeln genau erfassen können, ist unglaublich spannend", betont Garrett. Keine Schneeflocke gleiche der anderen. "Die Bandbreite der Unterschiede hätten wir uns vor diesem Projekt gar nicht vorstellen können", sagt der Forscher.
Aus Sicht von Garrett bietet die Arbeit mit der neuartigen Kamera nicht nur einen gewissen "Spaßfaktor", sondern hat auch einen gewichtigen praktischen Nutzen: "Mit ihrer Hilfe können wir Schneefälle besser verstehen und akkuratere Modelle zur Simulation von Winterstürmen entwerfen." Letztere seien nämlich zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch sehr ungenau. "Jetzige Modelle sind deshalb so schlecht, weil sie es nicht schaffen, die Schneeflocken richtig zu erfassen", erläutert der Klimaexperte.
Viele der Prognoseverfahren, die auch heute noch Verwendung finden, würden dabei auf hoffnungslos veraltete Methoden setzen, die teilweise noch auf die 1970-er Jahre zurückgehen. "Damals wurden tausende Schneeflocken in mühevoller Kleinarbeit mit der Hand eingesammelt und vermessen. Die MASC-Kamera ermöglicht es heute im Gegensatz dazu, in einer einzigen Nacht mehrere tausend Schneeflocken zu fotografieren und zu vermessen", vergleicht Garrett.
Für den US-Wissenschaftler steht jetzt schon fest, dass seine Entwicklung einen Quantensprung in Richtung eines besseren Verständnisses von Winter-Wetterphänomenen bringen wird. Erste Praxistests in einem nahe gelegenen Skigebiet hätten bereits gezeigt, dass Wind und Schnee deutlich anders miteinander interagieren, als es bisherige Prognosemodelle behaupten. Vom Potenzial der MASC-Kamera überzeugt, haben Garrett und Kollegen nun das Spin-Off-Unternehmen Fallgatter Technologies http://fall-tech.com gegründet, um ihre Erfindung auch kommerziell zu vermarkten.
Veröffentlicht am 18.01.2013 13:45:43
Passend zu den Schneefällen der vergangenen Tage haben Forscher der University of Utah ein innovatives neues Hightech-Gadget vorgestellt. Die "Multi Angle Snowflake Camera" (MASC), so der Name der Erfindung, lässt die "weiße Pracht" dabei in völlig neuem Licht erscheinen: Drei Hochgeschwindigkeitskameras, die mittels Infrarotsensoren ausgelöst werden und mit Belichtungszeiten von bis zu einem 25.000tel einer Sekunde arbeiten, erfassen die einzigartige Kristallstruktur individueller Schneeflocken im freien Fall und speichern die entsprechenden Daten als dreidimensionales Modell. Mithilfe der Technologie sollen künftig wesentlich bessere Prognosen von Winterstürmen und Schneefällen möglich werden.
"Sie haben sicher schon einmal ein Foto einer Schneeflocke gesehen, die von einer Fensterscheibe gesammelt und unter ein Mikroskop gelegt worden ist. Solche Fotos sind wunderschön aber ziemlich selten", zitiert LiveScience Projektleiter Tim Garrett, Klimaforscher an der University of Utah. Der Grund hierfür liege in der natürlichen Komplexität der Schneekristalle, die zumeist in Klumpen vom Himmel fallen. "Dass wir diese nun einzeln genau erfassen können, ist unglaublich spannend", betont Garrett. Keine Schneeflocke gleiche der anderen. "Die Bandbreite der Unterschiede hätten wir uns vor diesem Projekt gar nicht vorstellen können", sagt der Forscher.
Aus Sicht von Garrett bietet die Arbeit mit der neuartigen Kamera nicht nur einen gewissen "Spaßfaktor", sondern hat auch einen gewichtigen praktischen Nutzen: "Mit ihrer Hilfe können wir Schneefälle besser verstehen und akkuratere Modelle zur Simulation von Winterstürmen entwerfen." Letztere seien nämlich zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch sehr ungenau. "Jetzige Modelle sind deshalb so schlecht, weil sie es nicht schaffen, die Schneeflocken richtig zu erfassen", erläutert der Klimaexperte.
Viele der Prognoseverfahren, die auch heute noch Verwendung finden, würden dabei auf hoffnungslos veraltete Methoden setzen, die teilweise noch auf die 1970-er Jahre zurückgehen. "Damals wurden tausende Schneeflocken in mühevoller Kleinarbeit mit der Hand eingesammelt und vermessen. Die MASC-Kamera ermöglicht es heute im Gegensatz dazu, in einer einzigen Nacht mehrere tausend Schneeflocken zu fotografieren und zu vermessen", vergleicht Garrett.
Für den US-Wissenschaftler steht jetzt schon fest, dass seine Entwicklung einen Quantensprung in Richtung eines besseren Verständnisses von Winter-Wetterphänomenen bringen wird. Erste Praxistests in einem nahe gelegenen Skigebiet hätten bereits gezeigt, dass Wind und Schnee deutlich anders miteinander interagieren, als es bisherige Prognosemodelle behaupten. Vom Potenzial der MASC-Kamera überzeugt, haben Garrett und Kollegen nun das Spin-Off-Unternehmen Fallgatter Technologies http://fall-tech.com gegründet, um ihre Erfindung auch kommerziell zu vermarkten.
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