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Veröffentlicht am 18.10.2006 09:36:52
Regionales interaktives Fernsehen wird vor allem von Männern und Jugendlichen genützt. Das ist ein Detailergebnis eines Feldversuches, bei dem 40 Haushalte in den Monaten März bis Juni 2006 personalisiertes und regionales interaktives Fernsehen (iTV) in Salzburg testen konnten. Ergebnisse wurden nun im Rahmen des dritten Salzburger Medientages präsentiert. "Man muss die Zielgruppen sehr genau kennen, um ihnen spezifische Serviceleistungen anzubieten", erklärte Bernhard Collini-Nocker vom Fachbereich Computerwissenschaften der Universität Salzburg, einen wichtigen Baustein für die Akzeptanz solcher interaktiven Fernsehangebote. Sein Team war im Rahmen des Projektes für die technischen Aspekte zuständig. Die teilnehmenden Haushalte wurden mit einer Settop-Box ausgestattet und konnten über Kabel neben dem Programm von "Salzburg TV" auch interaktive Serviceangebote wie Wetter, Verkehr, Veranstaltungsübersichten, Nachrichten oder eine Spielshow sowie neue Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung nutzen.
Im Projekt "iTV Salzburg" arbeiten die Universität Salzburg, die Fachhochschule Salzburg, Salzburg Research, die ITG-Innovations- und Technologietransfer GmbH , die Salzburg AG, Salzburger Nachrichten und Salzburg TV zusammen. Unterstützt wird das Projekt vom Land Salzburg und der EU.
Das interaktive Fernsehen wurde in den Testhaushalten vor allem von Männern genutzt. Personen über 50 Jahre, sowie wenig technikversierte Nutzer seien eine wichtige Zielgruppe für interaktives Fernsehen, heißt es im Abschlussbericht. Kinder und Jugendliche wünschen sich vor allem Spiele und programmbegleitende Informationen als Zusatzangebote. Das Informationsportal wurde verwendet, um lokale Ereignisse, Wetter oder Verkehrsmeldungen abzufragen.
Als Motive für die Nutzung des iTV-Portals wurde die einfache Benutzbarkeit, die Möglichkeit der lokalen sowie der zeitunabhängigen Information genannt. Auf der Wunschliste der Testhaushalte standen zeitversetztes Fernsehen und programmbegleitende Informationen. Bei jenen Zuschauern, die iTV ablehnen, sei der Mehrwert solcher interaktiven Angebote noch nicht deutlich, heißt es im Bericht über den Feldversuch.
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