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Graphen jetzt auch als Korrosionsschutz
Veröffentlicht am 01.10.2012 22:06:39
Melbourne - Das Kohlenstoff-Material Graphen gilt nicht nur als Hoffnungsträger für die Elektronik der Zukunft, es bietet sich auch bei heutigen Bauteilen als Korrosionsschutz an. Denn wie Forscher der australischen Monash University und der amerikanischen Rice University berichten, macht eine dünne, kaum wahrnehmbare Graphen-Beschichtung Kupfer wesentlich widerstandsfähiger - und das, obwohl normales Graphit Korrosion eigentlich begünstigt, wie das Team in der Fachzeitschrift Carbon betont.
"Unser Ansatz ist fast 100 Mal beständiger als unbehandeltes Kupfer. Andere schaffen einen Faktor von fünf oder sechs, also ist das ein wirklich großer Sprung", sagt Mainak Majumder, Wissenschaftler an der Faculty of Engineering der Monash University. Derartige Anti-Korrosionsbeschichtungen könnten auch in großem Maßstab bei Schiffen zum Einsatz kommen, meinen die Ingenieure.
Auf Nanostrukturen aus Graphen liegen wie berichtet große Hoffnungen für die Elektronik. Dem australisch-amerikanischen Team zufolge könnte das Kohlenstoffmaterial aber auch den Bereich der Antikorrosions-Beschichtungen revolutionieren. "Ich nenne es ein magisches Material", so Parama Banerjee, Chemietechniker an der Monash University. Denn während bislang genutzte Polymer-Beschichtungen kratzanfällig sind, was ihre Schutzwirkung beeinträchtigen kann, ist die extrem dünne Graphen-Beschichtung viel schwerer zu beschädigen.
Die per chemischer Gasphasenabscheidung aufgetragene Graphenschicht ist unsichtbar und verändert weder Aussehen des darunter liegenden Metalls noch, wie sich sich dieses anfühlt. Als potenziellen Anwendungsbereich sieht Banerjee neben Kupfer in der Elektronik insbesondere auch Schiffe. Denn als Kupfer-Schutzbeschichtung hat sich Graphen in Tests in Salzwasser bewährt. "In einem Land wie Australien, das von Ozeanen umgeben ist, ist es von besonderer Bedeutung, dass so eine atomdünne Beschichtung Schutz in solchen Umgebungen bieten kann", erklärt der Forscher.
Veröffentlicht am 01.10.2012 22:06:39
Melbourne - Das Kohlenstoff-Material Graphen gilt nicht nur als Hoffnungsträger für die Elektronik der Zukunft, es bietet sich auch bei heutigen Bauteilen als Korrosionsschutz an. Denn wie Forscher der australischen Monash University und der amerikanischen Rice University berichten, macht eine dünne, kaum wahrnehmbare Graphen-Beschichtung Kupfer wesentlich widerstandsfähiger - und das, obwohl normales Graphit Korrosion eigentlich begünstigt, wie das Team in der Fachzeitschrift Carbon betont.
"Unser Ansatz ist fast 100 Mal beständiger als unbehandeltes Kupfer. Andere schaffen einen Faktor von fünf oder sechs, also ist das ein wirklich großer Sprung", sagt Mainak Majumder, Wissenschaftler an der Faculty of Engineering der Monash University. Derartige Anti-Korrosionsbeschichtungen könnten auch in großem Maßstab bei Schiffen zum Einsatz kommen, meinen die Ingenieure.
Auf Nanostrukturen aus Graphen liegen wie berichtet große Hoffnungen für die Elektronik. Dem australisch-amerikanischen Team zufolge könnte das Kohlenstoffmaterial aber auch den Bereich der Antikorrosions-Beschichtungen revolutionieren. "Ich nenne es ein magisches Material", so Parama Banerjee, Chemietechniker an der Monash University. Denn während bislang genutzte Polymer-Beschichtungen kratzanfällig sind, was ihre Schutzwirkung beeinträchtigen kann, ist die extrem dünne Graphen-Beschichtung viel schwerer zu beschädigen.
Die per chemischer Gasphasenabscheidung aufgetragene Graphenschicht ist unsichtbar und verändert weder Aussehen des darunter liegenden Metalls noch, wie sich sich dieses anfühlt. Als potenziellen Anwendungsbereich sieht Banerjee neben Kupfer in der Elektronik insbesondere auch Schiffe. Denn als Kupfer-Schutzbeschichtung hat sich Graphen in Tests in Salzwasser bewährt. "In einem Land wie Australien, das von Ozeanen umgeben ist, ist es von besonderer Bedeutung, dass so eine atomdünne Beschichtung Schutz in solchen Umgebungen bieten kann", erklärt der Forscher.
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