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eGaming
Veröffentlicht am 22.07.2002 11:39:50
Stein, Papier, Schere. Neues RPG am GBA mit einem etwas anderem Kampfsystem. Wer hat dieses Spiel nicht am Schulhof gespielt? Sei es um auszuknobeln wer anfangen darf oder wer die beliebtere Action-Figure für die Pause haben darf. Dabei ist das System genial, da jedes Symbol gleich stark ist. Solche einfachen und effektiven Systeme bieten sich z.B. für Kampfsysteme bei etwas verspielteren RPGs (Role Playing Game / Rollenspiel) an.

Für den GBA gibt es nun "Dokapon", das eben genau dieses nutzt. Bei einem Angriff kann man die Art des Angriffs wählen. Entweder entscheidet man sich für eine gewöhnliche Attacke oder eines der drei Symbole, die wiederum mit speziellen erlernten Skills belegt werden können. Dies bringt etwas Taktik mit ins Spiel. Es bleibt allerdings immer noch Glückssache. Apropos Glück, bevor man die Schwerter wetzt, wird per Karte - die man nach Wunsch tauschen kann - ausgewürfelt wer zuerst angreifen darf. Für meinen Geschmack ist der Glücksfaktor allerdings etwas zu hoch. Oftmals wählt man dann ohnehin die Standardattacke, da diese kaum gecountert wird. Somit geht viel an Spannung und Taktik verloren und härtere Kämpfe verkommen so zur faden Klickorgie. Schade eigentlich, aber die misslungene Speicherfunktion zwingt einen gerade dazu. Denn man kann zwar an jedem Ort zwischen den Kämpfen speichern, doch gibt man bei einem Kampf den Löffel ab, hat man alle Ausrüstungsgegenstände verloren. Den alten Speicherpunkt kann man nicht mehr wählen - der Frustfaktor klettert somit ins Unendliche, wenn man gerade ein besonders mächtiges Schwert errungen hat und es durch pures Pech wieder verliert.

Die verschiedenen Monster, es gibt auffälligerweise wieder genau 151 Stück, kann man übrigens auch fangen und einsetzen. Dokapon, und dies merkt man nicht nur an dem Titel, nutzt eben die Stärken des erfolgreichen Pokemón. Das Kampfsystem ist schnell erlernt, die Menüs und die Verwaltung der Charaktere ist übersichtlich und verständlich und die Grafik ist allerliebst. Große Charaktere, bunte Farben und niedliche Feinde. Die Fähigkeiten des GBA werden gut genutzt und die kleinen Animationen zeugen von viel Liebe zum Detail.
Per Link-Kabel kann man Gegenstände tauschen und auch gegeneinander antreten. Dabei kann es ein bloßer Schaukampf sein oder auch ein echter Wettstreit, bei dem der Verlierer all seine ausgerüsteten Gegenstände abgeben muss.
Fazit: Es macht eine zeitlang Spass und das Kampfsystem ist erfrischend neu, doch bringt es durch den hohen Glücksfaktor einige Nachteile mit sich. Die Speicherfunktion ist jedoch eindeutig schlecht und sorgt für Frust.
wan
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