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Veröffentlicht am 15.09.2006 09:58:01
Die neu strukturierte Forschungs- und Entwicklungs GmbH an der Fachhochschule FH Campus Wien errichtet ein Kompetenzzentrum im Bereich Engineering. In Kooperation mit Unternehmen aus dem Raum Wien soll neben Hard- und Software-Entwicklung auch ein neuer Schwerpunkt "Safety" etabliert werden, hieß es kürzlich bei einer Präsentationsveranstaltung der FH. Der Begriff "Safety" vermittle die beabsichtigten Ziele präziser als das deutsche Wort "Sicherheit", erklärte Gabriele Schedl vom FH-Kooperationspartner Frequentis. Was im anglo-amerikanischen Raum bereits fester Bestandteil von Projektplanungen sei, wolle man auch hierzulande vermitteln, nämlich eine vorausblickende systematische Abschätzung bzw. Minimierung von Risiken. "Wir möchten hier eine Vorreiterrolle einnehmen", so der CTO der Forschungs- und Entwicklungs GmbH, Hans Tschürtz, gegenüber der APA.
Die strategische Ausrichtung der Engineering-Forschungen zielt unter anderem auf den automotiven Sektor ab, erklärte Tschürtz, speziell habe man den Automotive Cluster in der benachbarten Slowakei im Auge. Außer der Hard- und Software-Entwicklung sind "Prozess Engineering" und "Know-how Support" die weiteren Standbeine im F&E-Bereich. Entwickelt werde jedoch nur bis zur Marktreife, nicht etwa fertige Produkte.
"Know-how over IP"
Konkret wurde bereits das zu 50 Prozent von der Stadt Wien geförderte Projekt "KHoIP" (Know-how over IP) ins Leben gerufen, das dem "stark nachgefragten" Thema VoIP (Voice over IP) gewidmet ist. Daraus soll unter Einbindung von Partnern aus der Wirtschaft eine für alle Beteiligten nutzbare VoIP-Plattform entstehen. Studenten der FH forschen aktiv mit und können ihre Diplom- bzw. Praxisarbeit im Rahmen der Forschungs- und Entwicklungs GmbH absolvieren.
Für die zahlreichen F&E-Projekte spielt die Forschungsförderung eine gewichtige Rolle. Laut Susanne Boldrino von der Abteilung "Interne Projektabwicklung" wurden 2005 im Bereich der angewandten Forschung 25 Projekte mit einem Volumen von rund 2,3 Mio. Euro durchgeführt, wovon 75 Prozent aus Förderungen bzw. Beiträgen finanziert wurden. Nicht zuletzt aufgrund der zunehmenden Bedeutung von ausgewogener Geschlechterverteilung bei Förderanträgen soll "Gender Mainstreaming" ein essenzieller Eckpfeiler des Kompetenzzentrums werden, hieß es bei der Veranstaltung.
(apa)