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Festplatten: Oberflächenstruktur erhöht Kapazität
Veröffentlicht am 22.11.2012 17:55:19
Austin - Ein neues Produktionsverfahren ermöglicht die Massenfertigung von Festplatten, deren spezielle Oberflächenstruktur eine höhere Datendichte erlaubt. Wissenschaftler der University of Texas in Austin haben eine Möglichkeit gefunden, eine Beschichtung mit Copolymeren zu entwickeln, die selbstorganisierende Strukturen auf der Oberfläche ausformt. Darauf lassen sich separate, unabhängige magnetische Inseln aufbringen, die durch ihre extrem enge Anordnung eine fünffach höhere Kapazität erreichen als heute verfügbare Festplatten.
Gängige Festplatten speichern Daten in kontinuierlichen magnetischen Schichten auf einer Scheibe. Zur Steigerung der Kapazität werden die winzigen einzelnen Bereiche, deren Magnetisierung die Daten repräsentiert, immer enger zusammengepackt. Allerdings nähert sich die Industrie hier langsam den Grenzen des physikalisch Möglichen. Werden statt einer durchgehenden magnetischen Schicht diskrete Punkte aus magnetischem Material verwendet, können deutlich höhere Speicherdichten erreicht werden, da die physischen Zwischenräume Interferenzen verhindern.
Mit herkömmlichen Methoden lassen sich solche Magnetpunkte zuverlässig nur mit Zwischenräumen von etwa 30 Nanometern erzeugen. Das ergibt keine Verbesserung gegenüber herkömmlichen Speichermedien. Durch das Verfahren der texanischen Forscher lassen sich die Abstände auf zehn Nanometer verringern, was einer Verfünffachung der aktuell möglichen Speicherdichte entspricht.
Die Wissenschaftler aus Austin haben eine Methode gefunden, sogenannte Copolymere, das sind aus kurzen Monomeren zusammengestückelte langkettige Moleküle, dazu zu bringen, sich auf einer Oberfläche selbstständig in der gewünschten Form anzuordnen. Die entstehende Struktur kann durch die Form des Untergrundes und die für die Copolyymere verwendeten Bausteine beeinflusst werden. So entsteht eine Art mikroskopischer Schablone, die das Aufbringen von extrem eng gepackten, winzigen Punkten aus magnetischem Material erlaubt.
Festplattenhersteller Western Digital untersucht in seiner Firma HGST bereits, wie sich das Verfahren in bestehende Produktionsprozesse integrieren lässt.
Veröffentlicht am 22.11.2012 17:55:19
Austin - Ein neues Produktionsverfahren ermöglicht die Massenfertigung von Festplatten, deren spezielle Oberflächenstruktur eine höhere Datendichte erlaubt. Wissenschaftler der University of Texas in Austin haben eine Möglichkeit gefunden, eine Beschichtung mit Copolymeren zu entwickeln, die selbstorganisierende Strukturen auf der Oberfläche ausformt. Darauf lassen sich separate, unabhängige magnetische Inseln aufbringen, die durch ihre extrem enge Anordnung eine fünffach höhere Kapazität erreichen als heute verfügbare Festplatten.
Gängige Festplatten speichern Daten in kontinuierlichen magnetischen Schichten auf einer Scheibe. Zur Steigerung der Kapazität werden die winzigen einzelnen Bereiche, deren Magnetisierung die Daten repräsentiert, immer enger zusammengepackt. Allerdings nähert sich die Industrie hier langsam den Grenzen des physikalisch Möglichen. Werden statt einer durchgehenden magnetischen Schicht diskrete Punkte aus magnetischem Material verwendet, können deutlich höhere Speicherdichten erreicht werden, da die physischen Zwischenräume Interferenzen verhindern.
Mit herkömmlichen Methoden lassen sich solche Magnetpunkte zuverlässig nur mit Zwischenräumen von etwa 30 Nanometern erzeugen. Das ergibt keine Verbesserung gegenüber herkömmlichen Speichermedien. Durch das Verfahren der texanischen Forscher lassen sich die Abstände auf zehn Nanometer verringern, was einer Verfünffachung der aktuell möglichen Speicherdichte entspricht.
Die Wissenschaftler aus Austin haben eine Methode gefunden, sogenannte Copolymere, das sind aus kurzen Monomeren zusammengestückelte langkettige Moleküle, dazu zu bringen, sich auf einer Oberfläche selbstständig in der gewünschten Form anzuordnen. Die entstehende Struktur kann durch die Form des Untergrundes und die für die Copolyymere verwendeten Bausteine beeinflusst werden. So entsteht eine Art mikroskopischer Schablone, die das Aufbringen von extrem eng gepackten, winzigen Punkten aus magnetischem Material erlaubt.
Festplattenhersteller Western Digital untersucht in seiner Firma HGST bereits, wie sich das Verfahren in bestehende Produktionsprozesse integrieren lässt.
« Erfolgreiche ISSE Conference 2012 in Brüssel für DIGITTRADE · Festplatten: Oberflächenstruktur erhöht Kapazität
· Studie zu Open Source Mobile Apps für Business Intelligence erschienen »