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ESA plant Mondbasis aus dem 3D-Drucker
Veröffentlicht am 04.02.2013 13:54:38
Paris/London - Die europäische Weltraumbehörde ESA http://www.esa.int hat sich mit Industriepartnern und den Architekten Foster + Partners zusammengetan um die Möglichkeit zu untersuchen, eine Mondbasis mittels 3D-Druck zu bauen. Das Konsortium zielt insbesondere darauf ab, dazu mit robotischen Druckern Mond-Regolith - lockeres Oberflächengestein - als Baumaterial zu verwenden. Denn das hat den Vorteil, dass es vor Ort praktisch frei verfügbar ist und nicht erst teuer von der Erde herangeschafft werden müsste.
"Terrestrische 3D-Druck-Technologie hat ganze Strukturen geschaffen", so ESA-Projektleiter Laurent Pambaguian. Daher lag es nahe zu untersuchen, ob der Ansatz auch zum Aufbau eines Mond-Habitats geeignet ist. Foster + Partners hat dazu mit Partnern ein Design für ein Vier-Personen-Haus entwickelt, bei dem nur ein röhrenförmiges Grundmodul per Rakete zum Mond befördert werden muss. Aus einem Ende kommt dann eine aufblasbare Kuppel, die den weiteren Aufbau stützt.
Der Plan ist, mit robotischen 3D-Druckern schichtweise Regolith über die aufblasbare Kuppel anzulagern und so eine wirklich stabile, schützende Struktur zu erhalten. Das Design ist Foster + Partners zufolge geeignet, Schutz vor Meteoriten, Gammastrahlung und starken Temperaturschwankungen, wie sie auf weiten Teilen der Mondoberfläche üblich sind, zu bieten. Die Struktur setzt dabei auf einen hohlen zellularen Aufbau ähnlich Schaumstoff. Das soll strukturelle Stärke sicherstellen, ohne viel Bindemittel zu erfordern. Der Bau soll nahe dem Mond-Südpol erfolgen, da hier praktisch ständig Licht ist und sich Temperaturschwankungen in Grenzen halten.
Derartige 3D-Drucktechnologie soll überhaupt die Eroberung des Weltraums vorantreiben. Darauf setzt freilich nicht nur die ESA, und die potenziellen Anwendungsgebiete sind vielfältig. Die NASA beispielsweise will Raumschiffen die Rückkehr zur Erde dank Regolith-gedruckter Hitzeschilde ermöglichen une kürzlich vom Unternehmen Deep Space Industries vorgestellte Pläne für den Asteroiden-Berbau wiederum sehen vor, dass langfristig Ersatz- und Bauteile im Weltraum gedruckt werden.
Veröffentlicht am 04.02.2013 13:54:38
Paris/London - Die europäische Weltraumbehörde ESA http://www.esa.int hat sich mit Industriepartnern und den Architekten Foster + Partners zusammengetan um die Möglichkeit zu untersuchen, eine Mondbasis mittels 3D-Druck zu bauen. Das Konsortium zielt insbesondere darauf ab, dazu mit robotischen Druckern Mond-Regolith - lockeres Oberflächengestein - als Baumaterial zu verwenden. Denn das hat den Vorteil, dass es vor Ort praktisch frei verfügbar ist und nicht erst teuer von der Erde herangeschafft werden müsste.
"Terrestrische 3D-Druck-Technologie hat ganze Strukturen geschaffen", so ESA-Projektleiter Laurent Pambaguian. Daher lag es nahe zu untersuchen, ob der Ansatz auch zum Aufbau eines Mond-Habitats geeignet ist. Foster + Partners hat dazu mit Partnern ein Design für ein Vier-Personen-Haus entwickelt, bei dem nur ein röhrenförmiges Grundmodul per Rakete zum Mond befördert werden muss. Aus einem Ende kommt dann eine aufblasbare Kuppel, die den weiteren Aufbau stützt.
Der Plan ist, mit robotischen 3D-Druckern schichtweise Regolith über die aufblasbare Kuppel anzulagern und so eine wirklich stabile, schützende Struktur zu erhalten. Das Design ist Foster + Partners zufolge geeignet, Schutz vor Meteoriten, Gammastrahlung und starken Temperaturschwankungen, wie sie auf weiten Teilen der Mondoberfläche üblich sind, zu bieten. Die Struktur setzt dabei auf einen hohlen zellularen Aufbau ähnlich Schaumstoff. Das soll strukturelle Stärke sicherstellen, ohne viel Bindemittel zu erfordern. Der Bau soll nahe dem Mond-Südpol erfolgen, da hier praktisch ständig Licht ist und sich Temperaturschwankungen in Grenzen halten.
Derartige 3D-Drucktechnologie soll überhaupt die Eroberung des Weltraums vorantreiben. Darauf setzt freilich nicht nur die ESA, und die potenziellen Anwendungsgebiete sind vielfältig. Die NASA beispielsweise will Raumschiffen die Rückkehr zur Erde dank Regolith-gedruckter Hitzeschilde ermöglichen une kürzlich vom Unternehmen Deep Space Industries vorgestellte Pläne für den Asteroiden-Berbau wiederum sehen vor, dass langfristig Ersatz- und Bauteile im Weltraum gedruckt werden.
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