Willkommen bei WCM
Um alle Funktionen dieser Website nutzen zu können müssen Sie sich Einloggen oder Registrieren. Die Registrierung ist unverbindlich und dauert nur einen Moment.
Erste Surface-Reviews: Sexy Gerät, graue App-Welt
Veröffentlicht am 28.10.2012 21:23:56
Wien - Am Freitag erschien neben Windows 8 auch Microsofts Antwort auf iPad und Co, das ARM-basierte Tablet Surface mit Windows RT. In der Zwischenzeit sind in US-Medien die ersten Reviews erschienen, die nicht gerade erfreulich ausfallen. Denn wenngleich es Lob für das Gerätedesign und die Akkulaufzeit gibt, erntet die Software Kritik - sowohl für das, was verfügbar ist, als auch den Mangel an nutzbaren Apps im Windows Store.
Für die meisten Tester ist Surface irgendwie anders als alles bisher Dagewesene.
So zumindest titelt die New York Times ihre Surface-RT-Review und umreißt damit, wie viele Tester das Gerät sehen. Die Stärken liegen tendenziell im Bereich der Hardware und deren Design, während Microsofts Tablet softwareseitig nicht wirklich mit der Konkurrenz mithalten kann. Ein gängiger Kritikpunkt: Da normale Windows-8-Programme unter Windows RT nicht laufen, ist das ARM-basierte Gerät besonders auf das Angebot im Windows Store angewiesen - und damit "in einer App-Wüste gestrandet", so Cnet. Engadget wiederum betont, dass zu vielen Web-Schwergewichten - darunter Amazon, Facebook oder Twitter - noch keine Windows-Apps zu finden sind.
Doch auch die geräteeigene Software kommt nicht sonderlich gut weg. Die New York Times kritisiert die fehlende Spracherkennung in Windows RT sowie die Tatsache, dass beim Start der inkludierten Office-Programme "der alte Desktop wunderlich und unnötig im Blickfeld erscheint". Eben dies fällt auch der PC World unangenehm auf und ist somit ein Makel auf einer der Stärken von Surface RT: Das schlanke Tablet bietet Windows-Usern ihre gewohnten Office-Programme und ist damit ein halber Desktop.
Beim Design des Hybrid-Geräts hat sich Microsoft sichtlich einiges überlegt und kann dadurch punkten. Das betrifft nicht nur das Touch-Tablet, das gut in der Hand liegt , sondern insbesondere jene Features, die es zum wandelbaren Hybrid-Gerät machen. Der eingebaute Standfuß "ist die beste Umsetzung, die ich je gesehen habe", meint beispielsweise Cnet-Tester Josh Miller. Eher als Mini-Tastatur denn als Schutzhülle Zuspruch finden das Touch Cover bzw. das optionale Type Cover mit echten Tasten. Letzteres lobt Wired als "spektakuläres Keyboard", auf dem geübte Nutzer praktisch vom ersten Moment an mit ihrer gewohnten Geschwindigkeit tippen können.
Solches Lob hat auch seine Schattenseiten, wie das TechCrunch-Urteil zeigt: "Surface ist ein PC, kein Tablet." Dafür spricht auch, dass das Gerät kein mobiles Breitband unterstützt - surfen ohne WLAN ist also nicht. Viele andere Hardware-Eigenheiten von Surface RT bleiben in den ersten Tests dagegen eher Randnotizen, ob nun positive wie der normale USB-Anschluss am Gerät oder negative wie fehlendes GPS. Gängig ist die Kritik, dass die Display-Auflösung von 1.366 mal 768 Pixel eben doch sichtbar weniger sei als beim Retina-Display des iPad. Breites Lob gibt es dafür in Sachen Akkulaufzeit - je nach Tester ist meist von neun bis elf Stunden die Rede.
"Surface ist völlig anders als jedes Tablet, dass ich zuvor genutzt habe", vermerkt Mashable-Tester Lance Ulanoff. Damit bringt er ein Gefühl auf den Punkt, dass sich sichtlich bei vielen Testern eingestellt hat. Dennoch sind nur wenige Reviews wie bei Gizmodo wirklich negativ, viele fallen zumindest verhalten positiv aus. Während manche wie TechCrunch die Ansicht vertreten, dass Surface RT kein echtes Tablet ist und somit nie ein ernsthafter iPad-Herausforderer werden kann, orten andere wie Wired dafür durchaus Potenzial. Dazu allerdings wird es Zeit brauchen. Zeit, in der ein umfangreicheres App-Ökosystem wachsen kann.
Veröffentlicht am 28.10.2012 21:23:56
Wien - Am Freitag erschien neben Windows 8 auch Microsofts Antwort auf iPad und Co, das ARM-basierte Tablet Surface mit Windows RT. In der Zwischenzeit sind in US-Medien die ersten Reviews erschienen, die nicht gerade erfreulich ausfallen. Denn wenngleich es Lob für das Gerätedesign und die Akkulaufzeit gibt, erntet die Software Kritik - sowohl für das, was verfügbar ist, als auch den Mangel an nutzbaren Apps im Windows Store.
Für die meisten Tester ist Surface irgendwie anders als alles bisher Dagewesene.
So zumindest titelt die New York Times ihre Surface-RT-Review und umreißt damit, wie viele Tester das Gerät sehen. Die Stärken liegen tendenziell im Bereich der Hardware und deren Design, während Microsofts Tablet softwareseitig nicht wirklich mit der Konkurrenz mithalten kann. Ein gängiger Kritikpunkt: Da normale Windows-8-Programme unter Windows RT nicht laufen, ist das ARM-basierte Gerät besonders auf das Angebot im Windows Store angewiesen - und damit "in einer App-Wüste gestrandet", so Cnet. Engadget wiederum betont, dass zu vielen Web-Schwergewichten - darunter Amazon, Facebook oder Twitter - noch keine Windows-Apps zu finden sind.
Doch auch die geräteeigene Software kommt nicht sonderlich gut weg. Die New York Times kritisiert die fehlende Spracherkennung in Windows RT sowie die Tatsache, dass beim Start der inkludierten Office-Programme "der alte Desktop wunderlich und unnötig im Blickfeld erscheint". Eben dies fällt auch der PC World unangenehm auf und ist somit ein Makel auf einer der Stärken von Surface RT: Das schlanke Tablet bietet Windows-Usern ihre gewohnten Office-Programme und ist damit ein halber Desktop.
Beim Design des Hybrid-Geräts hat sich Microsoft sichtlich einiges überlegt und kann dadurch punkten. Das betrifft nicht nur das Touch-Tablet, das gut in der Hand liegt , sondern insbesondere jene Features, die es zum wandelbaren Hybrid-Gerät machen. Der eingebaute Standfuß "ist die beste Umsetzung, die ich je gesehen habe", meint beispielsweise Cnet-Tester Josh Miller. Eher als Mini-Tastatur denn als Schutzhülle Zuspruch finden das Touch Cover bzw. das optionale Type Cover mit echten Tasten. Letzteres lobt Wired als "spektakuläres Keyboard", auf dem geübte Nutzer praktisch vom ersten Moment an mit ihrer gewohnten Geschwindigkeit tippen können.
Solches Lob hat auch seine Schattenseiten, wie das TechCrunch-Urteil zeigt: "Surface ist ein PC, kein Tablet." Dafür spricht auch, dass das Gerät kein mobiles Breitband unterstützt - surfen ohne WLAN ist also nicht. Viele andere Hardware-Eigenheiten von Surface RT bleiben in den ersten Tests dagegen eher Randnotizen, ob nun positive wie der normale USB-Anschluss am Gerät oder negative wie fehlendes GPS. Gängig ist die Kritik, dass die Display-Auflösung von 1.366 mal 768 Pixel eben doch sichtbar weniger sei als beim Retina-Display des iPad. Breites Lob gibt es dafür in Sachen Akkulaufzeit - je nach Tester ist meist von neun bis elf Stunden die Rede.
"Surface ist völlig anders als jedes Tablet, dass ich zuvor genutzt habe", vermerkt Mashable-Tester Lance Ulanoff. Damit bringt er ein Gefühl auf den Punkt, dass sich sichtlich bei vielen Testern eingestellt hat. Dennoch sind nur wenige Reviews wie bei Gizmodo wirklich negativ, viele fallen zumindest verhalten positiv aus. Während manche wie TechCrunch die Ansicht vertreten, dass Surface RT kein echtes Tablet ist und somit nie ein ernsthafter iPad-Herausforderer werden kann, orten andere wie Wired dafür durchaus Potenzial. Dazu allerdings wird es Zeit brauchen. Zeit, in der ein umfangreicheres App-Ökosystem wachsen kann.
« webOS-Gerücht: Comeback auf Smart TVs · Erste Surface-Reviews: Sexy Gerät, graue App-Welt
· Windows 8: Umstrittener Aufbruch in eine neue Ära »