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PCs & Komponenten
Erste Benchmarks zu Intels neuer Core i7 Plattform
Veröffentlicht am 06.11.2008 00:35:19
Wenn auch der offizielle Verkaufsstart erst mit 17. November beginnt, der Startschuß für die neue Plattform erfolgte bereits am 3.November, mit der Erlaubnis erste Ergebnisse der Tests zu veröffentlichen. Auch wir vom WCM haben bereits ein entsprechendes Presse-Kit und freuen uns, Ihnen erste Werte liefern zu können.
Nehalem und Intels Tick-Tock-Strategie
Bei den unter dem Codenamen ''Nehalem'' bekannten Prozessoren handelt es sich um eine Weiterentwicklung der erfolgreichen Core 2 Serie, die in den letzten zwei Jahren den Markt im Bereich der Desktops und Notebooks dominierte. Gefertigt im mittlerweile bewährten 45nm Prozess, stellt der Core i7 Prozessor den sogenannten Tock in Intels Tick-Tock Strategie dar.
Diese geht nach folgendem Prinzip vor:
- Tick: Ein neuer Fertigungsprozess wird zunächst auf eine bewährte Architektur übertragen, wobei in der Regel auch kleine Änderungen am Design eingebaut werden.
- Tock: Mit einem bewährten Fertigungsprozess wird eine neue Architektur mit tiefergehenden Änderungen eingeführt. Hier finden lediglich kleine Verbesserungen der Fertigung Verwendung.
Durch diese Strategie will man dem Fall vorbeugen, dass man eine neue Architektur zeitgleich mit einem neuen Fertigungsprozess einführt und somit gleichzeitig mit potenzielle Probleme von beiden Seiten kämpfen muß. Im schlechtesten Fall könnten damit monatelange Verzögerungen entstehen, die neben Prestige vor allem Geld kosten.
Vier Kerne und Hyper-Threading
Der Intel Core i7 ist Intels erster nativer 4-Kern Prozessor, wenn man vom im September vorgstellten 6-Kern Xeon MP (3x Core 2 Duo + L3 Cache auf einem Chip) einmal absieht. Jeder einzelne Kern dabei auf 32+32kB L1 und 256kB L2 Cache zugreifen, wobei die Größe des inklusiven L2 Caches (d.h. der L1 Cache wird im L2 Cache gespiegelt) im Vergleich zu den Core 2 Prozessoren mit 2-6MB vergleichsweise gering wirkt. Dies soll durch einen 8MB großen L3 Cache ausgeglichen werden, auf den alle vier Kerne gemeinsam zugreifen können und der mit vollem Prozessortakt läuft.
Zurückgekehrt ist das vom Pentium 4 bekannte Hyper-Threading, das für eine bessere Auslastung der Recheneinheiten sorgen soll. Bei vier realen Kernen erhält man somit vier zusätzliche logische Kerne, die im Optimalfall für einen zusätzlichen Geschwindigkeitszuwachs sorgen können.
Doch nicht nur die Kerne sind auf einen einzelnen Dice gewandert, auch Teile der klassischen Northbridge befinden sich nun innerhalb des Chips.
Im als Uncore bezeichneten Teil befindet sich der Speichercontroller, der ausschließlich mit DDR3 Speicher arbeiten kann im Triple-Channel Modus gleich drei Kanäle gleichzeitig ansprechen kann. Mit einer theoretischen Bandbreite von 25,5GB/s mit DDR3-1066 Speicher, setzt man hier neue Maßstäbe. Wenn auch dieser Wert in der Praxis zwar nicht erreicht wird, konnten wir immerhin über 18GB an Speicherbandbreite messen und damit deutlich mehr als mit hochgezüchteten DDR3 Modulen auf der Core 2 Plattform.
QPI
Ein weiterer Flaschenhals der alten Architektur, der mit Core i7 nun beseitigt wurde, ist der klassische Front-Side-Bus. Dieser wird durch den neuen QuickPath-Interconnect (QPI) ersetzt, der sowohl für die Kommunikation zwischen den Prozessoren in Systemen mit mehreren Sockeln, als auch für die Kommunikation mit dem Chipsatz zuständig ist. Der QPI ist durchaus mit AMDs Hyper-Transport vergleichbar, wenn es sich hier auch um unterschiedliche Systeme handelt.
Chipsatz
Der erste Chipsatz für die neue Plattform läuft unter dem Label X58 und beinhaltet den X58 IOH und die bereits vom P45 Chipsatz bekannte ICH10R Southbridge. Der X58 IOH ist eigentlich mehr oder weniger ein PCI-Express Hub, der an das QPI-Interface der CPU angebunden ist und zusätzlich noch die Verbindung zur klassischen Southbridge herstellt.
Bsi zu 36 PCI-E 2.0 Leitungen werden vom X58 IOH zur Verfügung gestellt, wobei die Konfigurationsmöglichkeiten flexibler sind als als noch bei X48.
Auch SLI wird mit dem X58 erstmals ohne NVIDIA Chipsatz möglich sein, sofern der Mainboardhersteller sein Produkt von NVIDIA zertifizieren lässt und Lizenzgebühren bezahlt. Anschließend wird ein Code in das BIOS implementiert, der vom Treiber abgefragt wird und nur bei vorhandensein die SLI-Option freigibt.
Erste Testergebnisse
Als Vorschau zur Dezember-Ausgabe, in der wir selbstverständlich einen ausführlichen Überblick bringen, hier noch erste Benchmarkergebnisse im Vergleich zu Intels bisherigem Topmodell, dem Core 2 Extreme QX9770.
Benchmarks
Veröffentlicht am 06.11.2008 00:35:19
Wenn auch der offizielle Verkaufsstart erst mit 17. November beginnt, der Startschuß für die neue Plattform erfolgte bereits am 3.November, mit der Erlaubnis erste Ergebnisse der Tests zu veröffentlichen. Auch wir vom WCM haben bereits ein entsprechendes Presse-Kit und freuen uns, Ihnen erste Werte liefern zu können.
Nehalem und Intels Tick-Tock-Strategie
Bei den unter dem Codenamen ''Nehalem'' bekannten Prozessoren handelt es sich um eine Weiterentwicklung der erfolgreichen Core 2 Serie, die in den letzten zwei Jahren den Markt im Bereich der Desktops und Notebooks dominierte. Gefertigt im mittlerweile bewährten 45nm Prozess, stellt der Core i7 Prozessor den sogenannten Tock in Intels Tick-Tock Strategie dar.
Diese geht nach folgendem Prinzip vor:
- Tick: Ein neuer Fertigungsprozess wird zunächst auf eine bewährte Architektur übertragen, wobei in der Regel auch kleine Änderungen am Design eingebaut werden.
- Tock: Mit einem bewährten Fertigungsprozess wird eine neue Architektur mit tiefergehenden Änderungen eingeführt. Hier finden lediglich kleine Verbesserungen der Fertigung Verwendung.
Durch diese Strategie will man dem Fall vorbeugen, dass man eine neue Architektur zeitgleich mit einem neuen Fertigungsprozess einführt und somit gleichzeitig mit potenzielle Probleme von beiden Seiten kämpfen muß. Im schlechtesten Fall könnten damit monatelange Verzögerungen entstehen, die neben Prestige vor allem Geld kosten.
Vier Kerne und Hyper-Threading
Der Intel Core i7 ist Intels erster nativer 4-Kern Prozessor, wenn man vom im September vorgstellten 6-Kern Xeon MP (3x Core 2 Duo + L3 Cache auf einem Chip) einmal absieht. Jeder einzelne Kern dabei auf 32+32kB L1 und 256kB L2 Cache zugreifen, wobei die Größe des inklusiven L2 Caches (d.h. der L1 Cache wird im L2 Cache gespiegelt) im Vergleich zu den Core 2 Prozessoren mit 2-6MB vergleichsweise gering wirkt. Dies soll durch einen 8MB großen L3 Cache ausgeglichen werden, auf den alle vier Kerne gemeinsam zugreifen können und der mit vollem Prozessortakt läuft.
Zurückgekehrt ist das vom Pentium 4 bekannte Hyper-Threading, das für eine bessere Auslastung der Recheneinheiten sorgen soll. Bei vier realen Kernen erhält man somit vier zusätzliche logische Kerne, die im Optimalfall für einen zusätzlichen Geschwindigkeitszuwachs sorgen können.
Doch nicht nur die Kerne sind auf einen einzelnen Dice gewandert, auch Teile der klassischen Northbridge befinden sich nun innerhalb des Chips.
Im als Uncore bezeichneten Teil befindet sich der Speichercontroller, der ausschließlich mit DDR3 Speicher arbeiten kann im Triple-Channel Modus gleich drei Kanäle gleichzeitig ansprechen kann. Mit einer theoretischen Bandbreite von 25,5GB/s mit DDR3-1066 Speicher, setzt man hier neue Maßstäbe. Wenn auch dieser Wert in der Praxis zwar nicht erreicht wird, konnten wir immerhin über 18GB an Speicherbandbreite messen und damit deutlich mehr als mit hochgezüchteten DDR3 Modulen auf der Core 2 Plattform.
QPI
Ein weiterer Flaschenhals der alten Architektur, der mit Core i7 nun beseitigt wurde, ist der klassische Front-Side-Bus. Dieser wird durch den neuen QuickPath-Interconnect (QPI) ersetzt, der sowohl für die Kommunikation zwischen den Prozessoren in Systemen mit mehreren Sockeln, als auch für die Kommunikation mit dem Chipsatz zuständig ist. Der QPI ist durchaus mit AMDs Hyper-Transport vergleichbar, wenn es sich hier auch um unterschiedliche Systeme handelt.
Chipsatz
Der erste Chipsatz für die neue Plattform läuft unter dem Label X58 und beinhaltet den X58 IOH und die bereits vom P45 Chipsatz bekannte ICH10R Southbridge. Der X58 IOH ist eigentlich mehr oder weniger ein PCI-Express Hub, der an das QPI-Interface der CPU angebunden ist und zusätzlich noch die Verbindung zur klassischen Southbridge herstellt.
Bsi zu 36 PCI-E 2.0 Leitungen werden vom X58 IOH zur Verfügung gestellt, wobei die Konfigurationsmöglichkeiten flexibler sind als als noch bei X48.
Auch SLI wird mit dem X58 erstmals ohne NVIDIA Chipsatz möglich sein, sofern der Mainboardhersteller sein Produkt von NVIDIA zertifizieren lässt und Lizenzgebühren bezahlt. Anschließend wird ein Code in das BIOS implementiert, der vom Treiber abgefragt wird und nur bei vorhandensein die SLI-Option freigibt.
Erste Testergebnisse
Als Vorschau zur Dezember-Ausgabe, in der wir selbstverständlich einen ausführlichen Überblick bringen, hier noch erste Benchmarkergebnisse im Vergleich zu Intels bisherigem Topmodell, dem Core 2 Extreme QX9770.
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