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Veröffentlicht am 24.02.2012 13:23:44
Hohenheim (pte014/24.02.2012/12:00) - Es ist extrem beweglich, verändert seine Form und passt sich der aktuellen Verkehrssituation an: Das EO smart connecting car. Das intelligente E-Fahrzeug wurde von Wissenschaftlern des DFKI Robotics Innovation Center http://robotik.dfki-bremen.de in Bremen entwickelt. Noch ist das Gefährt als Forschungsprojekt angelegt: "Wir suchen schon Autobauer, mit denen man in Richtung Umsetzung gehen kann", sagt Frank Kirchner, Leiter des DFKI Robotics Innovation Center, gegenüber pressetext.
"Wenn man Elektromobiliät konsequent denkt, muss man das Auto neu denken", sagt Kirchner. Bei dem EO smart connecting car ist der Motor weder vorne noch hinten. In jedem Rad steckt ein Motor. Auch die veränderbare Morphologie ist einzigartig: Indem das E-Auto das Fahrwerk zusammenschiebt, bockt sich die Fahrerkuppel auf. Dies ist auch während der Fahrt möglich. Dadurch wächst das Auto von etwa 1,60 Meter auf 2,10 Meter in die Höhe und verkürzt sich um einen halben Meter in der Länge auf knapp zwei Meter.
Diese Platzersparnis soll dem mechanischen Zusammenschluss mit anderen E-Fahrzeugen zu einer Autokette, den sogenannten "Road Trains", dienen. Die zusammengezogene Form lässt die Autokette kürzer und damit wendiger werden. "Gleiche Wegstrecken können so auf effiziente Weise gemeinsam zurückgelegt werden. Daten und Energie übertragen sich von einem auf das andere Fahrzeug, die Fahrzeuge werden einheitlich gesteuert. Das spart Energie und steigert die Reichweite", sagt Kirchner. Zusatzmodule wie Laderampen sind anschließbar.
Durch seine verteilten Antriebe kann sich EO smart connecting car auf engem Raum wie Innenstädten oder Parkhäusern flexibel bewegen. Seine Achsen können jedes der vier Räder um 90 Grad drehen, um seitwärts einzuparken. Hindernissen weicht das nur circa 700 Kilogramm schwere Auto leicht aus.
Es kann auf der Stelle wenden, diagonal fahren oder einzelne Räder anheben. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt derzeit bei etwa 55 km/h. "Die Entwicklungsphilosophie entspricht der eines Roboters: Das E-Auto wird mit entsprechender Sensorik und Rechenkapazität ausgestattet, um seine Umgebung genau zu erfassen und gezielt zu navigieren", erklärt Kirchner.