Willkommen bei WCM
Um alle Funktionen dieser Website nutzen zu können müssen Sie sich Einloggen oder Registrieren. Die Registrierung ist unverbindlich und dauert nur einen Moment.
Veröffentlicht am 18.01.2006 11:01:11
Eine schwache Nachfrage nach Prozessoren für Desktop-Computer hat Intel im Quartal ein Ergebnis unter den Analystenerwartungen beschert. Auch beim Ausblick enttäuschte der weltgrößte Chiphersteller. Intel-Aktien gaben im nachbörslichen Handel deutlich nach.
Für das vierte Quartal gab der Konzern zwar einen um etwa 25 Prozent höheren Nettogewinn von 2,5 Mrd. Dollar oder 40 Cent je Aktie nach 2,1 Mrd. Dollar oder 33 Cent je Aktie im Vorjahreszeitraum bekannt. Analysten hatten jedoch im Schnitt 43 Cent je Aktie erwartet.
Auch beim Umsatz legte Intel zu, und zwar um sechs Prozent auf 10,2 Mrd. Dollar. Hier waren von Analysten jedoch im Durchschnitt 10,56 Mrd. Dollar ausgegangen. Für das erste Geschäftsquartal erwartet die Firma mit Sitz in Santa Clara einen Umsatz von 9,1 Mrd. bis 9,7 Mrd. Dollar. Analysten erwarten im Schnitt etwas mehr als zehn Mrd. Dollar.
"Am Desktop sieht das wie ein Fehlschlag aus", sagte Hans Mosesmann von Moors & Cabot Capital Markets. Daryl Nanes von Nanes Delorme Capital Management nannte Intel "die Geschichte des Abends". "Sie senken auch den Umsatz im ersten Quartal ab und als Teil des Dow ist das kein gutes Zeichen für den Handel morgen."
Starke Laptop-Nachfrage
Intel hatte im vergangenen Monat bekannt gegeben, dass es von einer starken Nachfrage für seine Laptop-Prozessoren profitiere. Bei PCs sehe dies jedoch anders aus. Möglicherweise habe der Erzrivale AMD hier seine Position am Markt stärken können, teilte Intel mit. "AMD hat uns vielleicht einen Punkt Marktanteil abnehmen können", sagte Intel-CFO Andy Bryant. Wenn dies der Fall wäre, liege es am Desktopbereich.
Für 2006 erwarten Intel wie auch Analysten ein besseres Jahr. "Obwohl wir im vierten Quartal hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben sind, beginnen wir das Jahr 2006 mit aufregenden neuen Produkten", sagte Intel-CEO Paul Otellini. Dazu gehören Marktbeobachtern zufolge leistungsfähige Prozessoren für den Desktop.
(apa)